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Wiwi: Double Degree mit Gent

08.01.2019

Zwei Masterabschlüsse in der Zeit von einem: Diese Chance bietet sich Studierenden des Masterstudienganges „International Economic Policy“ ab dem Sommersemester. Eine neue Kooperation macht es möglich.

Gruppenbild nach der Unterzeichung des Kooperationsvertrags mit (v.l.): Dekan Toker Doganoglu, Gerdie Everaert (Gent), Johann Fehr und Studiendekan Martin Kukuk.
Gruppenbild nach der Unterzeichung des Kooperationsvertrags mit (v.l.): Dekan Toker Doganoglu, Gerdie Everaert (Gent), Johann Fehr und Studiendekan Martin Kukuk. (Bild: Gunnar Bartsch/Universität Würzburg)

Die Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und die Universität Gent (Belgien) haben eine neue Kooperation vereinbart. Diese bietet Studierenden des Masterstudiengangs International Economic Policy der JMU ab dem Sommersemester 2019 die Möglichkeit, ein Doppel-Abschluss-Programm zu absolvieren.

Konkret bedeutet dies: Studierende der JMU belegen im ersten und vierten Semester Vorlesungen und Seminare in Würzburg und verbringen das zweite und dritte Semester in Gent. Am Ende erlangen sie zwei Abschlüsse: den Master in International Economic Policy der JMU und den Master in Economics der Universität Gent. Eine Förderung über ein Stipendium ist möglich. Da sämtliche Veranstaltungen sowohl in Würzburg als auch in Gent auf Englisch gehalten werden, ist es nicht nötig, dafür eine neue Fremdsprache zu lernen.

Langjährige Zusammenarbeit

Treibende Kraft hinter dem neuen Programm war auf Seiten der JMU Professor Hans Fehr, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft. In Gent unterstützt wurde er von Gerdie Everaert, Professor an der dortigen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaft. Ihre Zusammenarbeit hat eine lange Vorgeschichte: Schon seit vielen Jahren organisieren die Fakultäten ein Erasmus-Austauschprogramm, das auf reges Interesse stößt.

„Mit Gent haben wir den perfekten Partner gefunden“, sagte Professor Hans Fehr bei einem Treffen anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Das Studienangebot der belgischen Uni passe sehr gut zu dem der JMU; nur deshalb sei es den Studierenden möglich, zwei Masterabschlüsse zu erwerben, ohne dafür ein oder zwei Semester zusätzlich absolvieren zu müssen. Und dort, wo es nicht gepasst habe, hätten beide Seiten „mit hoher Flexibilität und großer Kreativität“ Lösungen entwickelt.

„In der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Gent können Studierende auf ein umfangreiches Lehrangebot zugreifen mit vielen Auswahlmöglichkeiten“, ergänzte Professor Gerdie Everaert. Dementsprechend sei die Zahl der Teilnehmer in Kursen und Seminaren vergleichsweise klein, Interaktivität werde groß geschrieben. Und nicht zu vergessen: „Gent ist eine sehr schöne Stadt, nah an Amsterdam, London und Paris, aber von den Lebenshaltungskosten deutlich günstiger“, so Everaert.

Gent und seine Universität

Die Universität Gent ist nach eigenen Angaben eine der 100 besten Universitäten und eine der größten Universitäten Belgiens mit mehr als 44.000 Studierenden und 15.000 Mitarbeitern. Die Stadt liegt im nördlichen Teil Belgiens – in Flandern – und ist dort nach Antwerpen die zweitgrößte Stadt. Rund 260.000 Menschen leben aktuell in Gent, davon sind gut 74.000 Studierende. Die Amtssprache ist Niederländisch, Englisch ist jedoch weit verbreitet.

Master International Economic Policy

Der Master of Science in International Economic Policy ist ein international ausgerichtetes Programm, das sich zum Ziel gesetzt hat, Studierende auf die Anwendung theoretischer Kenntnisse und empirischer Wirtschaftsanalyse zu einem breiten Themenspektrum vorzubereiten. Der Abschluss dient als Sprungbrett für die eine berufliche Laufbahn im privaten oder öffentlichen Sektor oder für eine akademische Karriere.

Das Double-Degree-Programm in Zusammenarbeit mit der Universität Gent bietet dafür als Ergänzung eine zusätzliche internationale Erfahrung. Seine Absolventen haben hervorragende Berufsaussichten in den verschiedensten Berufen und Bereichen. Je nach Studienschwerpunkt können sie in privaten Unternehmen, internationalen Organisationen oder öffentlichen Einrichtungen tätig sein, wo Experten mit einem breiten internationalen Wirtschaftshintergrund benötigt werden.

Mehr Informationen

Kontakt

Prof. Dr. Hans Fehr, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft, T: +49 931 31-82972, hans.fehr@uni-wuerzburg.de

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