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100 Jahre Wissen fördern

27.04.2021

1921 wurde der Universitätsbund Würzburg gegründet. Jetzt hat der Vorstand des Vereins das Jubiläumsprogramm vorgestellt, das unter anderem eine Kooperation mit dem Mozartfest vorsieht.

Alte und neue Mitglieder des Unibunds (v.l.): Alfred Forchel, Unibund-Schatzmeister Dr. Thomas Trenkle, Paul Pauli sowie David Brandstätter.
Alte und neue Mitglieder des Unibunds (v.l.): Alfred Forchel, Unibund-Schatzmeister Dr. Thomas Trenkle, Paul Pauli sowie David Brandstätter. (Bild: Gunnar Bartsch / Universität Würzburg)

Wissen fördern, Zukunft gestalten: Unter diesem Motto unterstützt der Universitätsbund Würzburg, kurz Unibund, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) – und das seit mittlerweile 100 Jahren. Gegründet wurde der Verein in einer Zeit, in der die Universitäten aufgrund der Folgen des Ersten Weltkriegs finanziell so schlecht ausgestattet waren, dass sogar die Bestellung wissenschaftlicher Zeitschriften stark eingeschränkt oder ganz aufgegeben werden musste.

Im Dezember des Jahres 1921 rief Erwein Graf von Schönborn-Wiesentheid daher gemeinsam mit einer Gruppe von „Freunden des Vaterlandes, der Studien und der Wissenschaften“ einen Verein zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung an der Würzburger Universität ins Leben. Der Verein sollte dort helfen, wo die Mittel zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung fehlten.

Dieses Konzept fand schnell viele Anhänger, 1923 hatte der Verein bereits 460 Mitglieder. Heute gehören ihm rund 750 Mitglieder an: Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen, Städte und Gemeinden. Auch Wissenschaftler und Studierende, sowohl in Würzburg als auch im Ausland, unterstützen den Unibund.

Vermögen innerhalb von zehn Jahren verdoppelt

Auf einer Pressekonferenz stellten die Vorstandsmitglieder des Unibunds jetzt ihre Pläne für das Programm im Jubiläumsjahr 2021 vor. Mit dabei Alfred Forchel, der im Rahmen seiner knapp zwölfjährigen Amtszeit als Unipräsident stellvertretender Vorsitzender des Unibundvorstands war, und Paul Pauli, der dieses Amt mit seinem Wechsel an die Spitze der JMU von Forchel übernahm.

„Wir haben das im Unibund verfügbare Vermögen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt und die Ausschüttungen zur Förderung der Wissenschaften an der Uni Würzburg dramatisch erhöht“, fasste David Brandstätter, Vorsitzender des Unibundvorstands, die Entwicklung in den vergangenen Jahren zusammen: „Wissen ist der wichtigste Rohstoff, und nur die Wissenschaft liefert die Antworten, die wir brauchen. Denn: Gesellschaft braucht Wissenschaft. Das hat uns der Kampf gegen die Corona-Pandemie überdeutlich gezeigt!“

Genau deswegen, nämlich um Forschung und Lehre an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu unterstützen, sei der Förderverein vor 100 Jahren gegründet worden.

Kooperation mit dem Mozartfest

Zwei Highlights aus dem Jubiläumsprogramm für das Jahr 2021 stellte Brandstätter vor. Zum Einen das große Festkonzert mit der Vergabe von Forschungspreisen und Förderungen, das für den 10. November geplant ist. Und zum Zweiten eine ganz spezielle Zusammenarbeit: Weil in diesem Jahr auch das Würzburger Mozartfest sein 100-jähriges Jubiläum begeht, organisieren die beiden Jubilare gemeinsam die Vortragsreihe „Wieviel Mozart braucht der Mensch“ im Sommer.

„Der Unibund ist einer der ältesten und langjährigsten Unterstützer unserer Hochschule überhaupt. Dafür gilt es Dank zu sagen. Aber auch für die allzeit gute Zusammenarbeit. Der Unibund ist eine wichtige Stütze für die Würzburger Wissenschaft“, dankte Alfred Forchel.

Und Paul Pauli versprach zu seinem Amtsantritt: „Die Förderung beider Bereiche, sowohl der Naturwissenschaften wie auch der Geisteswissenschaften, ist sehr wichtig. Der Unibund fördert beides und erfüllt damit unser Universitätsmotto Wissenschaft für die Gesellschaft. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“

Links

Homepage des Unibunds

Kontakt

Dr. Gunther Schunk: gunther.schunk@gmx.de oder vorstand@unibund.uni-wuerzburg.de

Von Gunnar Bartsch

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