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Aktionstag an der Universitäts-Augenklinik

25.09.2018

Im Rahmen der bundesweiten „Woche des Sehens“ lädt die Augenklinik des Universitätsklinikums Würzburg am 9. Oktober 2018 zu einem Tag der offenen Tür ein.

Vier unterschiedliche Augenpartien
Der Tag der offenen Tür der Würzburger Universitäts-Augenklinik ist Teil der bundesweiten Woche des Sehens. (Bild: DS Werbeagentur / Woche des Sehens)

Neben Präsentationen, Besichtigungen, Beratungen und Infoständen gibt es einen Vortragsblock, bei dem Experten über die Volkskrankheiten Glaukom, Grauer Star und altersbedingte Makula-Degeneration sowie die Chancen der Hornhauttransplantation referieren. Am selben Tag feiert im Anschluss der Verein der Freunde und Förderer der Universitäts-Augenklinik sein 10jähriges Jubiläum.

Die bundesweite „Woche des Sehens“ macht alljährlich auf die Ursachen vermeidbarer Blindheit und die Lage blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam. Die diesjährige 17. Neuauflage findet vom 8. bis 15. Oktober statt. Die Augenklinik des Würzburger Universitätsklinikums beteiligt sich an der Kampagne und lädt am Dienstag, 8. Oktober 2018, zu einem Tag der offenen Tür ein.

Führung durch die Klinik

Ab 14:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr werden in den Räumen der Poliklinik in der Josef-Schneider-Straße 11 allgemeine und spezielle Augenuntersuchungen demonstriert. In der Low-Vision-Ambulanz informieren Fachleute über die verschiedenen Möglichkeiten von vergrößernden Sehhilfen, gerne können auch Vergrößerungsgeräte getestet werden. Um 15:15 Uhr startet zudem eine Führung durch die Räume der Augenklinik, bei der moderne Untersuchungsmethoden vorgestellt werden.

Vorträge zu bedeutenden Augenkrankheiten

Geballte Information bietet ein Vortragsblock, der von 16:45 bis etwa 17:45 Uhr im Hörsaal der Augenklinik stattfindet. Nach einer Einführung durch Professor Jost Hillenkamp, dem Direktor der Universitäts-Augenklinik, berichten vier seiner Experten über die Behandlungsmöglichkeiten der verbreiteten Augenkrankheiten Glaukom, Katarakt (Grauer Star) und altersbedingte Makula-Degeneration sowie über die Chancen der Hornhauttransplantation.

Viele Augenkrankheiten sind Volkskrankheiten. So leidet in Deutschland knapp eine Million Menschen an einem Glaukom, bei weiteren 1,3 Millionen lassen sich wichtige Risikofaktoren, wie ein erhöhter Augeninnendruck feststellen. „Durch die rechtzeitige Therapie sind die meisten Augenerkrankungen heutzutage gut behandel- und eine Sehbehinderung vermeidbar“, unterstreicht Dr. Gunda Kann. Die Oberärztin an der Würzburger Universitäts-Augenklinik und eine der Referentinnen des Aktionstags fährt fort: „In vielen Fällen ist jedoch die Früherkennung extrem wichtig. Manche Schäden fallen dem Augenarzt schon auf, bevor der Patient selbst überhaupt Symptome wahrnimmt.“

Laut den Statistiken sind zehn Millionen Menschen in Deutschland vom Grauen Star betroffen, jedes Jahr werden etwa 650.000 Menschen deswegen operiert. Über diese Erkrankung informiert Dr. Olga Lamm.

Frühe Anzeichen einer altersabhängigen Makula-Degeneration zeigen sich bei 2,6 Millionen Menschen, ernstlich daran erkrankt sind 1,6 Millionen. Die Details zur Diagnostik und Therapie liefert am Aktionstag Andreas Berlin.

Als vierter Referent erläutert Oberarzt Dr. Daniel Kampik, wann eine Hornhauttransplantation die Therapie der Wahl ist und welche neuen minimal-invasiven Techniken die OP noch schonender machen.

Infostände der Partnerorganisationen

Der Tag der offenen Tür läuft in Kooperation mit der Selbsthilfevereinigung Pro Retina, dem Berufsförderungswerk Würzburg-Veitshöchheim, der Blindeninstitutsstiftung Würzburg, dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund und der Low-Vision-Ambulanz der Augenklinik. Die Partnerorganisationen sind am Aktionstag mit Infoständen vor Ort vertreten. Es gibt die Möglichkeit, lebenspraktische Fertigkeiten zu erproben sowie Einblicke in das Orientierungs- und Mobilitätstraining zu gewinnen.

Außerdem feiert der Verein der Freunde und Förderer der Universitäts-Augenklinik Würzburg e.V. beim Tag der offenen Tür sein zehnjähriges Jubiläum. Der Förderverein subventioniert durch Mitgliedschaften und Spenden Projekte, die Menschen mit Sehbehinderungen unterstützen sowie den Lehrauftrag und die Forschung der Augenklinik fördern.

Kein Ersatz für Arztbesuch

Auch wenn der Aktionstag viele wertvolle Informationen und Einblicke gibt, ist es den Medizinern der Würzburger Universitäts-Augenklinik wichtig zu betonen, dass der Aktionstag eine individuelle Untersuchung und Beratung durch einen Augenarzt nicht ersetzen kann.

Kontakt

Matthias Röser, Low-Vision-Ambulanz der Augenklinik, E-Mail: Roeser_M@ukw.de
Dr. Daniel Kampik, PhD, Oberarzt der Augenklinik, E-Mail: kampik_d@ukw.de

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