Von Würzburg in die Welt

Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg? Um den Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, befragen Michaela Thiel und ihr Team vom zentralen Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ regelmäßig ausgewählte Ehemalige.

Heute steht Simone Schodorf im Mittelpunkt. Sie hat an der Uni Würzburg den Abschluss Master of Business Administration gemacht. Jetzt arbeitet sie als Referentin der Geschäftsführung beim Würzburger Start-up WeSort.AI, das vor Kurzem in Berlin mit dem Deutschen Gründerpreis 2024 ausgezeichnet wurde.

Frau Schodorf, herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Gründerpreis! Was macht Ihr Start-up so besonders?

Wir bei WeSort.AI haben uns auf die Analyse und Sortierung von Abfallobjekten durch Künstliche Intelligenz spezialisiert. Als Tech-Unternehmen haben wir besonderes Knowhow in der Objekterkennung und Segmentierung mit Deep Learning. Damit wollen wir einen wesentlichen Beitrag zum so dringend benötigten Ressourcenkreislauf leisten. Unsere Vision ist, in der Zukunft zu ermöglichen, dass 100 Prozent unserer Ressourcen in einem geschlossenen Kreislauf recycelt werden.

Wie würden Sie einem Laien Ihre Arbeit beschreiben?

Da wir ein junges, noch recht kleines Team von zwölf Leuten sind, ist meine Tätigkeit als Referentin der Geschäftsleitung vielfältig. Eine meiner Hauptaufgaben ist es, der Geschäftsleitung zu ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Weiterhin unterstütze ich bei der Planung und Durchführung strategischer Projekte. Ich bringe viel Erfahrung aus dem kreativen Bereich und Marketing mit, daher spiele ich eine Schlüsselrolle bei allen Marketingaktivitäten und der Organisation von Firmenveranstaltungen. Durch meine Arbeit trage ich dazu bei, dass unser Unternehmen seine Vision verwirklichen und innovative Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickeln kann.

Was lieben Sie besonders an Ihrem Job?

An meinem Job bei WeSort.AI liebe ich besonders die Möglichkeit, aktiv etwas zu bewegen und Veränderungen voranzutreiben. In der dynamischen Atmosphäre eines Tech-Start-ups zu arbeiten, bedeutet, dass kein Tag wie der andere ist und ich ständig gefordert werde, kreativ zu denken und Probleme zu lösen. Das Zusammenspiel mit einem engagierten und talentierten Team, das gemeinsam an der Spitze technologischer Innovationen steht, ist unglaublich motivierend. Gemeinsame Erfolge wie den Gewinn des Deutschen Gründerpreises 2024 zu feiern, zahlen darauf ein. Es ist inspirierend zu sehen, wie die Arbeit jedes Einzelnen direkt zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Darüber hinaus schätze ich die offene und unterstützende Kultur in unserem Unternehmen, die es jedem ermöglicht, seine Ideen einzubringen und wirklich etwas zu bewirken.

Was ist Ihre liebste Erinnerung an Ihre Studienzeit?

Eine meiner liebsten Erinnerungen an die MBA-Studienzeit ist sicherlich der außergewöhnliche Zusammenhalt in unserer Klasse (Class of 2014). Diese enge Verbindung hat uns durch intensive Lernsessions, herausfordernde Projekte und zahlreiche Präsentationen getragen und führte zu wahrscheinlich lebenslangen Freundschaften. Besonders prägend war auch die Zeit, die wir gemeinsam im Ausland an den Universitäten in Florida und Boston verbracht haben. Diese Erfahrungen haben nicht nur mein fachliches Wissen erweitert, sondern auch meine Perspektive auf internationale Geschäftspraktiken vertieft. Die Kombination aus akademischer Herausforderung, kulturellem Austausch und dem starken Gemeinschaftsgefühl lässt mich immer wieder gerne an die Zeit des MBA zurückdenken.

Vielen Dank für das Gespräch!

Sie sind selbst noch nicht Mitglied beim Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ oder im Alumni & Friends e.V.? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich über www.uni-wuerzburg.de/alumni/ zu registrieren! Auf den Webseiten der Community finden Sie auch die bislang veröffentlichten Interviews mit Alumni und Alumnae der JMU.