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Jubiläumsfeier für Ehemalige: Willkommen zurück auf dem Campus!

12.11.2024

350 Absolventinnen und Absolventen kehrten zum Jubiläum ihrer Abschlüsse an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zurück. Sie verwandelten ihre ehemalige Uni in einen Campus voller Erinnerungen und Chancen.

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Viele Ehemalige der Uni kamen zum Jubiläumstreffen ins Z6-Gebäude am Hubland. (Bild: Jörg Fuchs / Universität Würzburg)

Zurück an die Uni – diesmal jedoch ohne Seminare oder Prüfungen. Die Jubiläumsfeier bot den Teilnehmenden am 19. Oktober 2024 Gelegenheiten, vertraute Wege an der Uni noch einmal zu gehen, neue Campusareale zu erkunden, die eigenen Studien-Highlights wiederaufleben zu lassen – und aus erster Hand über innovative Entwicklungen an der JMU informiert zu werden. Für die Universität ist es wichtig und interessant, zu erfahren, was die Ehemaligen aus ihrer Ausbildung gemacht haben, wo sie heute arbeiten, welches Feedback sie zu ihrer Studienzeit haben und wie sie sich künftig einbringen möchten.

JMU-Präsident Paul Pauli bot den Jubilarinnen und Jubilaren einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen. Alumnus Martin Heilig, zweiter Bürgermeister der Stadt Würzburg, sprach über die Verbindungen der Stadt Würzburg mit den Jubilarinnen und Jubilaren. Und Professor Georg Ertl lieferte als Vorstandsmitglied Informationen über die Aktivitäten des zentralen JMU-Alumni-Vereins.

Abgerundet wurde das Programm durch ein kleines Quiz. Dabei stellte Michaela Thiel als Alumni-Beauftragte der Universität das Wissen der Jubilarinnen und Jubilare über die JMU auf die Probe.

Über 700 Gäste aus nah und fern versammelten sich im festlich geschmückten und vollbesetzten großen Hörsaal des Z6-Gebäudes auf dem Hubland-Campus. Die weiteste Anreise hatte Medizin-Alumna Dr. Wilaiwan Petsophonsakul: Zur Jubilarfeier war sie mit ihrem Mann, ebenfalls Alumnus der JMU, ihrer Tochter und ihrem Neffen aus Thailand angereist.

Alumnus zeigte Fotos aus seiner Studienzeit

„Die Würzburger hatten schon immer ein Talent dafür, Brücken zu bauen“, scherzte Sven Kretzschmar, der dem Publikum seine Studienerinnerungen an der JMU präsentierte. „Die Alte Mainbrücke war einer meiner Lieblingsorte fürs Feierabendbier, und an der Uni lernte ich, Theorie mit Praxis zu verbinden!“

Mit zahlreichen Fotos aus seiner Studienzeit weckte Sven Kretzschmar nicht nur Erinnerungen an die Universität, sondern zeichnete ein lebendiges Bild des damaligen Studierendenlebens in all seinen Facetten – von Demonstrationen gegen Studiengebühren über ausgelassene WG-Partys bis hin zu Stadtansichten vergangener Jahrzehnte.

Führungen für Kinder

Nach dem Festakt präsentierten die Studiendekane sowie die Dekaninnen und Dekane an Themeninseln aktuelle Entwicklungen in den Fakultäten. Sie nutzten die Gelegenheit auch, um für ihre Fachbereiche zu werben. Für die Kinder der Gäste gab es Führungen durch das Mineralogische Museum und das MIND Centre, wo spielerisch auf die Angebote der Universität aufmerksam gemacht wurde.

Die Gäste nutzten die vielen Gelegenheiten zur Vernetzung – und die Kommilitoninnen und Kommilitonen von einst schlugen in Gesprächen, die oft mit „Weißt du noch…“ begannen, ganz persönliche Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Prägende Ereignisse

Auch Birgit Hohm erinnert sich gerne zurück: „Am prägendsten im Studium waren für mich die Veranstaltungen, bei denen man über den Tellerrand des eigenen Fachs blicken konnte,“ so die Absolventin der Katholischen Theologie. „Spannend waren auch die inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Kommilitoninnen und Kommilitonen aus anderen Fakultäten, weil hier teils völlig unterschiedliche Denkweisen aufeinandertrafen.“

Für Mediziner Alexander Hubert brach mit dem Studium eine Zeit der Freiheit, aber auch der Selbstbestimmtheit an: „Man war nun für die Tagesgestaltung und den Wissenserwerb selbst verantwortlich!“

Im Beruf vom Studium profitieren

Vielen Alumni half das Studium, sich im späteren Beruf zurechtzufinden – so wie der Physikerin Christina Urs: „Für mein Berufsleben war hilfreich, dass ich auf Recherchestrategien des Studiums zurückgreifen konnte.“ Auch ihr ehemaliger Kommilitone, Thomas Eckl, zog konkreten Nutzen aus seinem Physik-Studium: „„Wir hatten Zugriff auf die leistungsstärksten Rechner der Welt. Das war einmalig – und ist heute Teil meines Berufs!“

Betriebswirtschaftler Jan Krause, der 1999 sein Studium an der JMU abgeschlossen hat, profitierte im Beruf von seinen Erfahrungen an der Universität: „Kontakte zu knüpfen – das fand ich im Studium toll! Und das habe ich später in meinem Beruf im Vertrieb beibehalten. Ulrike Pfeifle denkt gerne an die Professorinnen und Professoren ihres BWL-Studiums zurück, die ihr mit internationalen Projekten viel Weltoffenheit vermittelten. Ihr Fazit: „Lernen endet nicht mit dem Studienabschluss, sondern ist tatsächlich ein lebenslanger Prozess.“

Viele Erlebnisse – ein Fazit

Studieren bedeutet natürlich mehr als nur Lehrveranstaltungen zu besuchen und Hausarbeiten zu schreiben: „Die Bio-Feten waren großartig“, erinnert sich Biologin Vera Thomas. „Dort habe ich Kontakte fürs Leben geknüpft. Vom ersten Studientag an sind es Freundschaften geworden, die teilweise bis heute halten!“

Trotz der vielfältigen Erfahrungen und Erlebnisse, die die JMU-Ehemaligen während ihres Studiums gemacht haben, sind sie sich in einem Punkt einig: „Würzburg kann ich für ein Studium jederzeit weiterempfehlen“, unterstreicht Germanistin Ruth Kraus, „wegen der Stadt und der Universität gleichermaßen!“ Eine Auffassung, die auch BWL-Absolvent Markus Kugler teilt: „Jedes Mal, wenn ich in Würzburg bin, freue ich mich, dass ich hier meine Studienzeit verbracht habe.“

Gemeinsame Vergangenheit und neue Impulse

Der Alumni-Jubiläumstag war nicht bloß ein festlicher Rückblick auf Erinnerungen und Erfolge. Er bot Gelegenheiten, gemeinsam in die Zukunft zu blicken sowie den Dialog zu intensivieren und gab viele Impulse für Kooperationen zwischen der Universität und ihren Ehemaligen.

Denn Alumni bringen nicht nur ihre Erfahrungen und Perspektiven an ihre ehemalige Universität zurück. Sie können auch Brücken zwischen Universität und Berufsleben bauen, die dabei helfen, neue Ideen und Projekte anzuregen – für erfolgreiche und innovative Entwicklungen diesseits und jenseits des Campus.

Von Jörg Fuchs

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