Von Würzburg in die Welt
07.11.2023Alumnus Dr. Alexander Wolz hat an der Universität Würzburg Geschichte, Volkskunde und Politische Wissenschaften studiert. Heute leitet er das Staatsarchiv in Würzburg.
Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)? Um Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, hat Michaela Thiel, Geschäftsführerin des zentralen Alumni-Netzwerks, ausgewählte Ehemalige befragt. Diesmal steht ihr Dr. Alexander Wolz Rede und Antwort.
Dr. Wolz, wie würden Sie einem Laien Ihre Arbeit beschreiben? Als Archivar ist es meine Aufgabe, historisch wertvolle und interessante Dokumente für die Nachwelt aufzuheben und zu erhalten und diese Unterlagen interessierten Forscherinnen und Forschern zur Verfügung zu stellen.
Was hat Sie dazu bewogen, Ihren Beruf zu ergreifen? Ich habe den Archivarsberuf ergriffen, weil ich mich gerne mit Geschichte beschäftige, dabei aber nicht nur in Büchern lesen wollte, sondern auch den Wunsch hatte, mit den Originalunterlagen zu arbeiten.
Was würden Sie Studierenden raten, die einen ähnlichen Beruf ergreifen möchten? Studierende, die den Archivarsberuf ergreifen möchte, würde ich raten, bereits während des Studiums archivische Kompetenzen, wie das Lesen alter Schriften, aufzubauen und einige praktische Erfahrungen in Archiven zu sammeln.
Man sieht teilweise morgens schon Menschen vor der Eingangstüre des Staatsarchivs anstehen – wissen Sie, welche Themen die Menschen hauptsächlich recherchieren? Die Besucherinnen und Besucher des Staatsarchivs Würzburg forschen zu allen möglichen Themen. Sie forschen zur Geschichte Würzburgs oder Frankens oder spüren ihrer Familiengeschichte nach. Wir helfen den Menschen aber auch bei rechtlichen Anfragen, etwa bei der Grundbucheinsicht oder für Baupläne.
Was ist Ihre beste Studien-Erinnerung? Mit dem Studium an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg verbinde ich zahlreiche schöne Erinnerungen. Ich habe viel gelernt, wichtige Kompetenzen vermittelt bekommen und zahlreiche interessante Menschen kennengelernt. Es ist unmöglich, eine einzelne Erinnerung herauszugreifen.
Vielen Dank für das Gespräch.
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