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Antisemitismus: Debatte mit Felix Klein und Josef Schuster

02.07.2019

Israelkritik ja, Antisemitismus nein? So leicht ist es nicht. Und häufig versteckt sich Antisemitismus hinter einfachen Aussagen. Mit einer hochkarätig besetzten Diskussion will die Uni Würzburg auf das Thema aufmerksam machen.

Das komplexe Thema des Antisemitismus steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion an der Uni. (Bild: Lehrstuhl für Evangelische Theologie II)

Laut sämtlichen neueren Studien wächst der Antisemitismus in Deutschland wieder an. Und mit den sozialen Medien wird er im Bewusstsein der Menschen immer präsenter. Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ist schon seit mehreren Semestern dabei, einen Fokus auf antisemitismuskritische Bildung in der Lehramtsausbildung zu legen. So arbeiten aktuell Professor Ilona Nord (Lehrstuhl für Evangelische Theologie II, JMU) und Professor Doron Kiesel (Gastprofessor an der JMU) an einem entsprechenden Programm für die Lehramtsstudiengänge in Würzburg.

Doch wo ist Antisemitismus in den letzten Jahren und Monaten verstärkt aufgekommen? Wie lassen sich Antisemitismus und Israelkritik trennen? Wie sieht der Antisemitismus in unserer Region aus? Und wie erleben jüdische Gemeinden den Zuwachs an Antisemitismus? Diese Fragen der antisemitismuskritischen Bildung soll ein hochkarätig besetztes Panel an Persönlichkeiten am Dienstag, 9. Juli, ab 18.15 Uhr im Hörsaal 1 der Alten Universität diskutieren, darunter:

  • Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
  • Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
  • Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe
  • Dr. Marcus Funck, TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung

Veranstaltet wird die Diskussion von der Fakultät für Humanwissenschaft, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, in Kooperation mit dem Lehrprogramm Globale Systeme und interkulturelle Kommunikation (GSiK) sowie der Professional School of Education (PSE).

„Diese Veranstaltung ist für Studierende geplant worden und wir freuen uns, wenn sie zahlreich dabei sind“, erklärt Ilona Nord, Professorin für Evangelische Theologie an der JMU. Selbstverständlich seien aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Interessierte willkommen. „Zentral ist jedoch, dass Studierende ihre Fragen zum Thema Antisemitismus und Israelkritik stellen können und fundierte Argumente hören, um die Problematik und das komplexe Thema des Antisemitismus besser einschätzen zu können“, so Nord.

Videostatement von Prof. Ilona Nord zur Veranstaltung und zum Thema Antisemitismus

Kontakt

Prof. Dr. Ilona Nord, T: +49 931 31-89790, ilona.nord@uni-wuerzburg.de

Von Kristian Lozina

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