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Buchgeschenk aus der Ukraine

21.03.2023

Spenden für die Ukraine? Klar! Spenden aus der Ukraine? Das klingt momentan überraschend. Jetzt hat die Würzburger Unibibliothek solch eine Spende aus Lwiw erhalten.

Dominik Renka, Wissenschaftler an der Nationalen Medizinischen Universität Danylo Halytsky Lwiw, (2. v.l.) übergibt ukrainische Publikation zur Paradontologie an die JMU; v.r.n.l.: Prof. Paul Pauli (Präsident der JMU), Dominik Renka, Dr. Katharina Boll-Becht (UB Würzburg), Klaus Heuberger (Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Würzburg)
Dominik Renka, Wissenschaftler an der Nationalen Medizinischen Universität Danylo Halytsky Lwiw, (2. v.l.) übergibt ukrainische Publikation zur Paradontologie an die JMU; v.r.n.l.: Prof. Paul Pauli (Präsident der JMU), Dominik Renka, Dr. Katharina Boll-Becht (UB Würzburg), Klaus Heuberger (Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Würzburg) (Bild: Torben Hölzinger)

Dominik Renka ist Wissenschaftler an der Nationalen Medizinischen Universität Danylo Halytsky Lwiw (LNMU). Jetzt hat Renka der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) einige Exemplare einer in der Ukraine entstandenen zahnmedizinischen Studie überreicht. Die englischsprachige Publikation informiert über zahnmedizinische Themen und die Geschichte der Forschungen zur Parodontologie an der LNMU in Lwiw, dem früheren Lemberg.

Neben medizinischen Aspekten behandle die Studie auch die Geschichte der modernen Zahnmedizin in Lwiw, so Renka. Sie mache die „Bedeutung der europäischen Wurzeln im Zusammenhang mit der Entwicklung der zahnmedizinischen Fakultät in Lwiw“ verständlich. Sein Buchgeschenk an die JMU sei auch als einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs zu verstehen, um die „medizinische Forschung weiter auszubauen und voranzutreiben“.

Ein Zeichen der Verbindung

Paul Pauli, Präsident der JMU, bedankte sich herzlich für die Bücherspende. Sie sei „ein Zeichen der fruchtbaren Verbindung zwischen deutschen und ukrainischen Universitäten, zwischen der JMU und der Universität in Lwiw sowie den anderen mit der JMU kooperierenden Einrichtungen in der Ukraine“.

Pauli verwies darauf, dass die JMU seit Kriegsbeginn als Zeichen ihrer Solidarität vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für alle betroffenen Gruppen anbiete: für geflüchtete Studierende, Forschende, Lehrende und Beschäftigte ihrer Partner in der Ukraine und für ukrainische Studierende und Forschende an der JMU.

Klaus Heuberger, Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Würzburg, bedankte sich als Vertreter der Stadt Würzburg für das Buchgeschenk. Zwar sei dieses Buch nur ein kleines Symbol, doch jedes Symbol, jeder Anknüpfungspunkt sei wichtig: „Denn aus vielen Anknüpfungspunkten ergibt sich ein Netzwerk“.

Die von Dominik Renka überreichten Exemplare der Studie „Diseases oft he Periodontium (Etiology, Pathogenesis, Diagnosis, Treatment)“ werden in den Bestand der Universitätsbibliothek Würzburg aufgenommen und sind dort in Kürze über den Katalog recherchier- und ausleihbar.

Von Katharina Boll-Becht

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