Die Gesundheit der Studierenden in den Blick nehmen
16.07.2024Mit einem Kick-off-Meeting ist das „Universitäre Gesundheitsmanagement“ der JMU in eine neue Phase gestartet. Als erstes Handlungsfeld soll das Thema „Mental Health“ der Studierenden in den Fokus gerückt werden.
Unter dem Leitsatz „Die Universität Würzburg schafft Raum für Gesundheit“ haben sich an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) seit Herbst 2019 unter der Leitung des Kanzlers der JMU, Dr. Uwe Klug, Personen aus Einrichtungen mit Gesundheitsbezug auf den Aufbau eines ganzheitlichen, integrierten und nachhaltigen Gesundheitsmanagements für die Beschäftigten der JMU verständigt. Nun werden die Strukturen und Angebote der Gesunden Hochschule auch für die Studierenden geöffnet.
Öffnung des Gesundheitsmanagement für Studierende
Das durch die Techniker Krankenkasse (TK) geförderte Projekt nimmt in seiner zweiten Förderphase die Studierenden verstärkt in den Fokus. Dabei soll der Blick nicht nur auf das individuelle Gesundheitsverhalten gelegt werden beispielsweise mit der Frage, was man tun kann, um die eigene Gesundheit zu verbessern.
Es geht auch darum, Rahmenbedingungen daraufhin zu betrachten, wie gesundheitsförderlich sie sind und was es braucht, um gesund (und erfolgreich) durchs Studium zu kommen. „Das kann die Kultur des wertschätzenden Miteinanders genauso sein, wie räumliche Situationen oder Essensangebote“, so Katja Beck-Doßler, Leiterin der Sucht- und Konfliktberatungsstelle, die die strategische Projektleitung innehat.
Ziele, Strukturen und Handlungsfelder
Am 7. Juni 2024 fand das 15. Treffen des Steuerungsgremiums Gesunde Hochschule statt, zu dem erstmals auch Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden eingeladen waren. Im Einbezug der Studierenden in die Steuerungsgruppe sieht Kanzler Klug eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen eines universitätsweiten Gesundheitsmanagements. „Die Studierenden sollen ihre Belange auf Augenhöhe einbringen dürfen“, so Uwe Klug.
Blick auf die Belange der Studierenden und der Beschäftigten
Daniel Lender ist neben Tobias Haase einer der beiden gewählten Vertreter aus der Studierendenvertretung (StuV), die sich jetzt aktiv in das Thema Gesundheit der Studierenden einbringen will. „Besonders wichtig ist es meiner Meinung nach das Bewusstsein für Psychische Gesundheit zu schärfen und das nicht nur bei den Studierenden, sondern auch bei den Lehrenden. Mental gesund durchs Studium zu kommen, das sollte ein wesentliches Ziel sein“.
„Mich erstaunt, wie viele Parallelen es zwischen den Bedarfen der Studierenden und den Beschäftigten gibt“, ergänzt Personalratsvorsitzender Sven Winzenhörlein.
Konstruktive Ideen und Ansatzpunkte
Ob die Idee, „Gesundheit in die Lehre zu bringen“, individuelle Gesundheitskompetenzen zu stärken oder auch der Ausbau des Beratungsangebots für Studierende und die Einrichtung eines „Studierendenarztes“, – Ideen und Ansatzpunkte gäbe es viele, um die Gesundheitssituation der Studierenden positiv zu beeinflussen, resümiert Vanessa Heßdörfer aus der Geschäftsstelle Gesunde Hochschule. Nicht zuletzt könne damit auch die Attraktivität für den Studienort Würzburg gesteigert werden.
Schwerpunkt Mental Health
„Das Kick-off-Meeting bestätigt, dass wir uns für den richtigen Weg entschieden haben,“ so Kanzler Dr. Uwe Klug. Er blickt nach vorn: Als erstes Handlungsfeld soll das Thema „Mental Health“ der Studierenden in den Fokus gerückt werden. Durch Befragungen soll die psychische Belastung der Studierenden erfasst werden. So können konkrete Handlungsbedarfe identifiziert und passgenaue Maßnahmen abgeleitet werden.
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