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Die Klimakrise aus Sicht der Physik

16.01.2024

Was bewirken Treibhausgase und wie können wir ihren Ausstoß minimieren? Um diese Fragen dreht sich die nächste „Physik am Samstag“-Vorlesung der Universität Würzburg am 20. Januar 2024. Dazu eingeladen sind alle Interessierte.

Rund zehn Tonnen CO2 verursacht eine Person in Deutschland jedes Jahr. Nicht gasförmig, sondern in fester Form würde diese Menge fast 100 Umzugskartons füllen.
Rund zehn Tonnen CO2 verursacht eine Person in Deutschland jedes Jahr. Nicht gasförmig, sondern in fester Form würde diese Menge fast 100 Umzugskartons füllen. (Bild: Sarah Manzer)

Der ungebremste Ausstoß von Treibhausgasen zerstört zunehmend unsere Lebensgrundlage. Aber was ist eigentlich der Treibhauseffekt, und was hat er mit rülpsenden Kühen zu tun? Wie entstehen die rund 10.000 Kilogramm CO2, die jeder Deutsche pro Jahr verursacht, und wie viele Umzugskartons kann man damit vollpacken? Wie hoch wäre unsere Atmosphäre, wenn sie flüssig wäre, und wie weit würde unser Stapel CO2-Kartons herausragen?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt der Physiker Vladimir Hinkov am Samstag, 20. Januar 2024, im Rahmen der Vorlesungsreihe „Physik am Samstag“. Hinkov ist Professor für Experimentelle Physik an der Universität Würzburg. Ihm ist es wichtig, in seinem Vortrag anschauliche und verständliche Erklärungen zu geben und die zugrunde liegende Physik in einfachen Experimenten vorzuführen.

Wettstreit zwischen Wärmepumpe und Tauchsieder

Dafür wird Hinkov beispielsweise eine Wärmepumpe im Wettkampf gegen einen Tauchsieder antreten lassen und untersuchen, wer von den beiden mit einer vorgegebenen Menge elektrischer Energie mehr Wasser erwärmen kann. Mit Hilfe von Trockeneis und einer Reihe unterhaltsamer Experimente wird er außerdem demonstrieren, was CO2 konkret ist.

Bei der Erklärung des Treibhauseffekts wird es allerdings nicht bleiben. Auch auf die Fragen, was Gesellschaft und Technik gegen den Klimawandel ausrichten können, und welchen Beitrag jeder Einzelne dazu leisten kann, wird der Physiker eingehen. Wer wissen will, ob ein Urlaubsflug schlimmer ist als Videos zu streamen, was vegetarische Ernährung im Kampf gegen steigende Temperaturen bringt, und wie viel CO2 man einspart, wenn man Bahn statt Auto fährt, wird an diesem Samstag Antworten erhalten, die „teilweise überraschend sind und zum Nachdenken bringen“, wie Hinkov verspricht.

Der Vortrag findet statt im Max-Scheer-Hörsaal im Hörsaalbau der Naturwissenschaften der Universität Würzburg auf dem Campus Hubland Süd, Beginn ist um 10:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Physik am Samstag

Physik am Samstag ist eine Vorlesungsreihe des Physikalischen Instituts der Universität Würzburg. Im Mittelpunkt stehen unterschiedliche Themen der Physik; für die Teilnahme sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Das Angebot richtet sich an alle Interessierte und speziell an Schülerinnen und Schüler. Natürlich sind auch Lehrerinnen und Lehrer willkommen. Der Besuch der Vorträge wird als Lehrerfortbildung anerkannt.

Im Anschluss an jede Vorlesung besteht die Möglichkeit, bei Tee und Kaffee mit den vortragenden Professoren ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Von Pressestelle JMU

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