Intern
  • Slider für das Karriereportal

Die Magie der Mathematik

16.07.2024

Schülerinnen und Schüler nordbayerischer Gymnasien waren Anfang Juli für vier Tage zu Gast an der Uni Würzburg. Am Institut für Mathematik konnte sie die dortige Arbeitsweise erforschen und erleben.

Nach den Präsentationen erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Teilnehmerurkunde
Nach den Präsentationen erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Teilnehmerurkunde (Bild: Deborah Lehrmann)

Regelmäßig veranstaltet das Institut für Mathematik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) seine Schülerprojekttage. In diesem Jahr fanden sie vom 1. bis zum 4. Juli statt – organisiert vom Lehrstuhl V – Didaktik der Mathematik. Eingeladen dazu waren Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe aus nordbayerischen Gymnasien, die sich besonders für Mathematik interessieren.

Der Einladung gefolgt waren 27 Schülerinnen und Schüler aus 14 verschiedenen Schulen, die hierfür eigens vom regulären Schulunterricht freigestellt wurden. Untergebracht waren sie im nahegelegenen Schönstatt-Zentrum, was sowohl den inhaltlichen Austausch als auch das unverzichtbare Socialising vereinfachte.

Die Projekte

In fünf verschiedenen Kleingruppen arbeiteten sie gemeinsam mit Dozierenden und Studierenden an vielfältigen Projekten aus dem Bereich der Mathematik. Die Projekte und Betreuungspersonen waren:

  • Mathematik & Magie
    (Prof. Dr. Silke Neuhaus-Eckhardt, Simon Blomeyer)
  • KI / Reinforcement Learning
    (Dr. Norbert Noster, Alissa Fock, Michael Tausend)
  • Mathematische Parkettierungen
    (Dr. Theresa Lechner, Lukas Umlauft)
  • Paradoxien und Pathologien aus Analysis, Logik und Stochastik
    (Prof. Dr. Jürgen Appell, PD Dr. Jürgen Grahl, Johanna Fladung)
  • Formationssteuerung
    (Dr. Gunther Dirr, Dr. Jens Jordan, Dr. Robert Hartmann)

Worum es dabei ging? In der Gruppe „KI/Reinforcement Learning“ beschäftigten sich die Jugendlichen beispielsweise mit der Frage, mit welchen mathematischen Algorithmen eine Computer-Robbe durch ein Labyrinth gesteuert werden kann. Hierfür wurde die Robbe mithilfe von Reinforcement Learning trainiert, den schnellsten Weg zum Ziel zu wählen. Bei diesem Prozess ist der Robbe zu Beginn nicht bekannt, welche Aktionen zu bestimmten Zeitpunkten die besten sind, aber sie erhält durch Interaktionen mit ihrer (digitalen) Umwelt Belohnungen, deren Maximierung zu einer Strategie führt.

Vorträge, Spiele und ein Abschlusspräsentation

Neben der Projektarbeit gab es am Montagabend von Frank Werner, Professor für die Mathematik inverser Probleme, einen Vortrag zum Thema „Wie funktioniert ein Computergraph?“. Darin zeigte Werner den wichtigen Realitätsbezug von Mathematik auf und band seine Zuhörerinnen und Zuhörer interaktiv in seinen Vortrag mit ein. Am darauffolgenden Tag informierte Dr. Christian Zillober über die Studiengänge am Institut für Mathematik. Am Abend konnten sich die Gäste dann bei einem mathematischen Spieleabend über ihre zukünftigen Wünsche für einen Studiengang austauschen.

Zum Abschluss der Schülerprojekttage stellten Schülerinnen und Schüler ihre Projektergebnisse und Erkenntnisse in einer Präsentation im Zuse-Hörsaal den anderen Gruppen sowie angereisten Eltern und Lehrkräften der entsprechenden Schulen vor. Ihre Begeisterung war in den qualitativ hochwertigen und mühevoll erarbeiteten Präsentationen sichtbar. „Dies lässt hoffen, einige der Jugendlichen zukünftig am Institut als Studierende wiederzusehen“, so das Fazit des Organisationsteams

Weitere Bilder

Von Christian Heinz

Zurück