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Die Renaissance im Blick

05.06.2018

Wer sich für die Kunst und Architektur der Renaissance interessiert, sollte sich das Wochenende am 8. und 9. Juni freihalten: An der Universität Würzburg findet dann ein öffentliches Renaissance-Kolloquium statt.

Gemälde: Verkündigungsengel aus der Nachfolge des Florentiner Malers Fra Angelico, erste Hälfte 15. Jahrhundert. (Bild: Martin-von-Wagner-Museum)
Dieses Bild – ein Verkündigungsengel – vereint wesentliche Tendenzen der frühen Renaissance-Kunst in Italien, unter anderem ein farbenfrohes Kolorit und die Imitation von Stein und Skulptur. Gemälde aus der Nachfolge des Florentiner Malers Fra Angelico, erste Hälfte 15. Jahrhundert. (Bild: Martin-von-Wagner-Museum)

Das Kolloquium zur Erforschung der Kunst und Kultur der Renaissance läuft am Freitag und Samstag, 8. und 9. Juni 2018, im Südflügel der Würzburger Residenz. Ausgerichtet wird es von den kunsthistorischen Instituten der Universitäten Würzburg, Leipzig und Paris (Sorbonne). Als Kooperationsprojekt wollen die drei Hochschulen das Renaissance-Kolloquium künftig alle zwei Jahre durchführen – im Wechsel an den drei Standorten.

Ziel des öffentlichen Kolloquiums ist es, jungen Forschenden aus ganz Europa ein offenes wissenschaftliches Diskussionsforum zu bieten. Den Studierenden der Universität Würzburg, Fachkollegen sowie interessierten Kunstfreunden soll die Veranstaltung ein möglichst breites Spektrum aktueller Forschungsansätze zu den Bildkünsten und der Architektur der Renaissance eröffnen. Die Vorträge laufen in deutscher, französischer, englischer und italienischer Sprache.

Schwerpunkte der Vortragsthemen

Worauf bei der Auswahl der Vorträge Wert gelegt wurde, erklärt Professor Eckhard Leuschner, Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Universität Würzburg: „Auf Beiträge zu kulturellen Transferphänomenen, zum Verhältnis von Kunst und Humanismus sowie zu sammlungsgeschichtlichen Fragestellungen.“ Auf eine regionale Eingrenzung sei verzichtet worden, so dass der Bogen der Themen nun von Spanien bis ins Baltikum und von den Niederlanden bis nach Süditalien reiche.

Als Mitdiskutant der Veranstaltung wurde Professor Hans Aurenhammer vom Kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main gewonnen. Er hält am Freitag, 8. Juni 2018, um 18:15 Uhr einen öffentlichen Abendvortrag über Michelangelos „Jüngstes Gericht“ und Dantes „Commedia“. Sein Vortrag findet in deutscher Sprache im Hörsaal III der Musikwissenschaft in der Residenz statt.

Weblink

Vortragsprogramm des Renaissance-Kolloquiums

Von Robert Emmerich

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