Die USA und die deutsche Gefahr
16.03.2021Vor dem Ersten Weltkrieg schlug in den USA die Stimmung gegenüber dem Deutschen Reich um. Mit diesem Thema hat sich der Historiker Yannik Mück in seiner Dissertation befasst. Sie ist jetzt als Buch erschienen.
Aus Skepsis wurde offene Feindschaft: In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wandelte sich in der US-amerikanischen Öffentlichkeit die Stimmung gegenüber dem Deutschen Reich. Mit diesem Prozess hat sich der Historiker Yannik Mück in seiner Doktorarbeit an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg befasst.
Dr. Mücks Dissertation ist jetzt als Buch erschienen: „Deutsche Gefahr: Außenpolitik und öffentliche Meinung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg.“ Der Autor wirft darin Fragen nach dem Zusammenspiel und der Verflechtung von Politik, Diplomatie und Massenmedien auf.
Erschienen ist das Buch in der Reihe „Mediengeschichte der Moderne“. Professor Dominik Geppert von der Universität Potsdam und Professor Peter Hoeres von der JMU geben diese Reihe gemeinsam heraus. Hoeres war auch der Betreuer von Mücks Dissertation.
Werdegang des Autors
Yannik Mück, Jahrgang 1989, hat an der JMU und an der University of Warwick studiert: zum einen Anglistik, Geschichte und Sozialkunde für das Lehramt für Gymnasien, zum anderen Neuere und Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Englische Literaturwissenschaft in einem Magisterstudium.
Von 2015 bis 2019 hat Mück als wissenschaftlicher Mitarbeiter am JMU-Lehrstuhl für Neueste Geschichte bei Professor Hoeres gelehrt und promoviert. Nach dem Abschluss der Doktorarbeit 2019 wechselte er als Lehrer für Englisch, Geschichte und Sozialkunde an das Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim.
Publikation
Yannik Mück: „Die ,Deutsche Gefahr‘ – Außenpolitik und öffentliche Meinung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg“, Mohr Siebeck Verlag 2021, 363 Seiten, 59 Euro, ISBN 978-3-16-159788-6.
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