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Digitales Myelom-Forum am Uniklinikum

07.11.2023

Am 25. November 2023 gibt das Uniklinikum Würzburg einen laienverständlichen Überblick zum aktuellen Stand bei der Erforschung, Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms, einer Untergruppe des Lymphknotenkrebses.

Insgesamt zehn Expertinnen und Experten des UKW referieren beim 7. Digitalen Myelom-Forum.
Insgesamt zehn Expertinnen und Experten des UKW referieren beim 7. Digitalen Myelom-Forum. (Bild: Pressestelle JMU)

Am Samstag, 25. November 2023, lädt die Medizinische Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) zum 7. Digitalen Myelom-Forum ein. „In der Erforschung des Multiplen Myeloms als bösartiger Erkrankung von Knochen und Knochenmark ist nach wie vor viel Bewegung“, unterstreicht Professor Hermann Einsele. Der Direktor der „Med II“ fährt fort: „Deshalb ist es sinnvoll, die Betroffenen, ihre Angehörigen und Freunde sowie alle sonstigen Interessierten regelmäßig über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Entwicklungen bei den Diagnose- und Therapieverfahren zu unterrichten.“

Beispielsweise werden nach den Worten des international anerkannten Myelom-Experten die Untersuchungsmethoden immer weiter verfeinert. „So ist man heute mit hochsensitiven Verfahren unter anderem in der Lage, im peripheren Blut zirkulierende Tumorzellen zu entdecken oder durch genetische Analysen des Knochenmarks die individuelle Prognose der Patientinnen und Patienten besser beurteilen zu können“, schildert Einsele.

CAR-T-Zell-Therapie auch in frühen Krankheitsstadien

Zu den aussichtsreichen, am UKW maßgeblich vorangetriebenen Behandlungsmöglichkeiten bei Multiplem Myelom zählt die CAR-T-Zell-Therapie. Eine bedeutende Entwicklung ist hier, diese gentechnisch modifizierten körpereigenen Abwehrzellen schon in frühen Krankheitsstadien einzusetzen.

Ein weiterer Themenblock des Forums beschäftigt sich mit komplementärmedizinischen Ansätzen, also der Frage, was die Betroffenen selbst für ihr Befinden und ihre Lebensqualität tun können.

„Eines unserer Anliegen mit dem Forum ist es, die Patientinnen und Patienten darin zu unterstützen, zu Fachleuten ihrer Erkrankung zu werden. Im Idealfall können sie so nicht zuletzt uns Medizinerinnen und Medizinern wichtige Beobachtungen für weitere Fortschritte mitteilen“, betont Einsele.

Vorträge von zehn Referentinnen und Referenten

Zu den jeweiligen Teilaspekten referieren am Veranstaltungstag ab 9:00 Uhr insgesamt zehn Expertinnen und Experten des UKW über die Softwareplattform Zoom. Nach jedem Vortrag und bei der abschließenden Diskussionsrunde gegen 12:35 Uhr haben die Teilnehmenden der kostenlosen Onlinekonferenz Gelegenheit, sich per Chat zu Wort zu melden und Fragen zu stellen.

Eine Teilnahme ist über Computer, Smartphone und Telefon – hier natürlich nur mit Ton-Empfang – möglich. Nach der Anmeldung bis spätestens 17. November erhalten die Interessentinnen und Interessenten per E-Mail die Zugangsdaten sowie eine detaillierte technische Anleitung. Anmelden kann man sich bei Gabriele Nelkenstock, der Selbsthilfebeauftragten des UKW, unter E-Mail: selbsthilfe@ukw.de  

Das genaue Programm findet sich im Veranstaltungskalender des UKW.

Über das Multiple Myelom

Beim Multiplen Myelom entarten im Knochenmark bestimmte Immunzellen. Sie überfluten den Körper mit fehlerhaft produzierten Antikörpern, unterdrücken durch ihr aggressives Wachstum die Blutbildung und schädigen durch verstärkten Knochenabbau das Skelett. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 5000 bis 6000 Menschen an dieser Untergruppe des Lymphknotenkrebses.

Von Pressestelle UKW

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