Diskussion zu Antisemitismus
29.10.2024Antisemitismuskritische Bildung steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 7. November 2024 an der Universität Würzburg. Zuvor wird der Erziehungswissenschaftler Doron Kiesel geehrt.
Am Donnerstag, 7. November 2024, lädt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein. Sie steht unter der Überschrift „Antisemitismuskritische Bildung vor multiperspektivischen Herausforderungen“.
An der Diskussion nehmen teil:
- Prof. Dr. Doron Kiesel (Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland und Leiter des Zentrums für antisemitismuskritische Bildung an der JMU),
- Prof. Dr. Ilona Nord (Inhaberin des Lehrstuhls für Evangelische Theologie II und Leiterin des Zentrums für antisemitismuskritische Bildung an der JMU),
- Aaron Schuster (Zentrale Wohlfahrtsstelle, Frankfurt am Main)
sowie weitere Gäste. Die Moderation übernimmt Frederek Musall, Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der JMU.
Ehrung für Doron Kiesel
Zuvor ehrt die Fakultät für Humanwissenschaften Doron Kiesel. Ausgezeichnet wird er für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Verdienste rund um die Gründung des Zentrums für Antisemitismuskritische Bildung sowie des damit verbundenen Zusatzstudiengangs „Zertifikat der Antisemitismuskritischen Bildung für Unterricht und Schule“ (ZABUS) an der JMU.
Das Programm dazu sieht wie folgt aus:
- Begrüßung
Prof. Dr. Ilona Nord
- Grußworte
Prof. Dr. Anja Schlömerkemper (Vizepräsidentin der JMU)
Dr. Josef Schuster (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland)
- Laudatio
Prof. Dr. Frederek Musall
Prof. Dr. Christian Wiese (Universität Frankfurt)
Zeit und Ort
Die gesamte Veranstaltung findet statt im Forum des Universitätsgebäudes am Wittelsbacherplatz 1. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 16.00 Uhr.
Zur Person von Doron Kiesel
Doron Kiesel hat Soziologie und Erziehungswissenschaften in Jerusalem, Frankfurt am Main und Heidelberg studiert. Von 1998 bis 2016 war er Professor für Theorie der Sozialarbeit / Sozialpädagogik an der Fachhochschule Erfurt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten unter anderem der Verlauf und die Muster der russischsprachigen jüdischen Zuwanderung in Deutschland sowie diversitätstheoretische Ansätze in der Migrationsforschung und Diskurse der deutschen Erinnerungskultur. Seit 2012 ist Doron Kiesel Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland und Gründungsdirektor der Jüdischen Akademie in Frankfurt am Main, die 2025 eröffnet werden soll.
Seit 2018 ist Doron Kiesel Gastprofessor an der Fakultät für Humanwissenschaften der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In dieser Funktion initiierte er das Masterprogramm „Diversitätsmanagement, Religion und Bildung“. Gemeinsam mit Professorin Ilona Nord und Judith Petzke leitet er das Zentrum für antisemitismuskritische Bildung im Bereich der evangelischen Religionspädagogik an der JMU.