Ein kurzer Überblick über historische Maltechniken
20.09.2016Aktuell ist im Mineralogischen Museum der Universität Würzburg die Ausstellung „Abenteuer Farbe – von Azurblau bis Zinnoberrot“ zu sehen. Im Begleitprogramm beschäftigen sich vier Kurzvorträge am Mittwoch, 21. September, mit historischen Maltechniken.
Unser Leben ist bunt – doch warum ist das so? Wie entstehen Farben? Welche Wirkungen lösen sie aus und wie prägen sie unseren Alltag? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung im Mineralogischen Museum der Universität Würzburg.
Im Rahmen des begleitenden Vortragsprogramms stellen jetzt Studierende historische Maltechniken vor. Die Inhalte:
Die Fassmalerei (Annika Enßle)
Kunst ohne Farbe? Unvorstellbar! Aber wie funktioniert die Farbe in der Kunst? Der Vortrag zur Fassmalerei, also dem Bemalen von Skulpturen, will diese Frage in Bezug zu diesem Teilgebiet der historischen Malerei stellen. Wie fasst man Skulpturen in Farbe und wozu überhaupt? Wie unterscheidet sich die Anwendung von Farbe an plastischer Kunst zu der an der Leinwand? Dem Hörer wird ein Einblick in das historische Handwerk der Fassmalerei geboten, der den Blick auf die Skulpturen schärft und das Wunder der Farbigkeit in einem vielleicht noch nicht bedachten Aspekt beleuchtet.
Temperamalerei - Die Mischtechnik schlechthin? (Rafael Siegemund)
Im Vortrag zur Temperamalerei werden Einblicke in die Entwicklung der historischen Maltechnik geboten, dabei steht die Technik des Mischens im Mittelpunkt; außerdem sollen Fragen nach der Anwendbarkeit, den Vor- und Nachteilen geklärt werden. Auch wenn diese Technik heute kaum noch Verwendung findet, so soll den Hörern die Bedeutung ihrer Rolle in der Geschichte der Malerei näher gebracht und ein Bewusstsein dafür geschaffen werden.
Pigmente und Farbstoffe - oder die Geschichte einer Farbe (Annemarie Graf)
Die Buchmalerei (Marie-Cathrine Bailly)
Die Vorträge finden statt am Mittwoch, 21. September, im Hörsaal 222 des Instituts für Geographie und Geologie am Campus Hubland-Süd, Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ausführliche Informationen zur Sonderausstellung gibt es hier: