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Eine Art Expo am Hubland

26.07.2022

Am Freitag, 29. Juli, stellen Studierende der Studiengänge Mensch-Computer-Systeme und Human-Computer-Interaction sowie Games Engineering ihre Abschluss- und Projektarbeiten der Öffentlichkeit vor. Interessenten sind willkommen.

Mehr als 70 Projekte sind bei der „EXPO 2022“ zu sehen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Mehr als 70 Projekte sind bei der „EXPO 2022“ zu sehen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. (Bild: Screenshot Pressestelle JMU)

Wie können medizinische Fachkräfte durch Technologie bei ihrer Arbeit unterstützt werden? Können Piloten den Umgang mit Stress in einer virtuellen Situation trainieren? Wie kann die Rehabilitation nach Unfällen oder Schlaganfällen durch Technologie unterstützt werden? Wie können virtuelle Spiele Missbrauch von Drogen verhindern? Wie funktioniert die Interaktion mit sozialen Robotern?

Bei den Abschlussarbeiten von Studierenden der Studiengänge Mensch-Computer-Systeme, Human-Computer-Interaction, Games Engineering sowie Medienkommunikation an der Universität Würzburg ist die Bandbreite der Themen groß.

Projektvorstellung für alle Interessierten

Jetzt präsentieren die Absolventinnen und Absolventen ihre Arbeiten der Öffentlichkeit. Mehr als 70 Projekte sind am Freitag, 29. Juli 2022, ab 9.00 Uhr zu sehen. Die „EXPO 2022“ findet statt in den Räumen des Rechenzentrums (Z8) und des Informatikgebäudes (M2) der Universität am Hubland.

Eingeladen sind alle Interessierten, der Eintritt ist frei. Bei vielen Projekten wird es neben Postern, Fotos oder Videos auch eine Live-Demonstration geben, bei der man das Projekt erleben oder anfassen kann.

Im Anschluss an die Präsentationen werden Preise verliehen für besonders gute Präsentationen. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Netzwerken, begleitet von Essen, Trinken und Live-Musik.

Startschuss mit Ministerin und Minister

Zu Beginn der Veranstaltung werden außerdem Bayerns Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, und der bayerische Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Florian Herrmann, das Motion Capture Lab des XR Hubs und anschließend die EXPO selbst eröffnen.

Das XR Hub ist Teil der Initiative „XR HUB Bayern“ der bayerischen Staatsregierung. Verteilt auf drei Standorte in Würzburg, Nürnberg und München ist es Ziel der Einrichtungen, den Medien- und Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken. Alle Hubs befassen sich mit Fragen rund um Technologien aus den Bereichen der Virtual Reality und der Augmented Reality. Der „XR HUB Bayern“ wird durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales gefördert.

Das Motion Capture Labor

Im neuen Motion Capture Labor, finanziert durch den XR Hub Würzburg, sind drei hochmoderne Motion-Capture-Systeme sowie Green-Screen-Technik verbaut. Diese bieten die Möglichkeit, Bewegungen exakt zu verfolgen, entweder mit oder ohne Marker. „Tracking“ wird diese Technik in der Fachsprache genannt. Eines dieser Systeme ist dabei nicht an das Labor gebunden; es lässt sich auch außerhalb des Gebäudes, beispielsweise im Rahmen von Feldstudien einsetzen. Diese Vielfalt ermöglicht es, ein breites Nutzungsspektrum abzudecken. Unter anderem können so die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme untersucht und sinnvoll kombiniert werden.

Das Labor eignet sich sowohl für die wissenschaftliche Forschung als auch als Showroom für industrielle Anwendungen. Untersucht werden dort beispielsweise virtuelle soziale Interaktionen und Kollaborationen in XR (eXtended Reality) oder neue Möglichkeiten zur Unterstützung in der Therapie. Geplant sind weiterhin verschiedene Workshops für industrielle Partner und die interessierte Öffentlichkeit.

In Würzburg ist der Hub am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion der Julius-Maximilians-Universität (JMU) angesiedelt. Er soll insbesondere den Schwerpunkten Forschung, industrielle Vernetzung und Wissenskommunikation dienen. Professor Marc Latoschik, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik IX (Mensch-Computer-Interaktion), und Carolin Wienrich, Professorin für Psychologie intelligenter interaktiver Systeme an der JMU, leiten die Einrichtung.

Mehr Informationen zur expo gibt es hier: https://games.uni-wuerzburg.de/expo/2022/

Die Studiengänge

Den Bachelor-Studiengang Mensch-Computer-Systeme und den darauf aufbauenden Master-Studiengang Human-Computer-Interaction hat die Universität Würzburg vor wenigen Jahren in Reaktion auf moderne Entwicklungen in und neue Anforderungen aus Gesellschaft und Technik eingerichtet. In diesen Studiengängen werden Fachleute ausgebildet, die unter anderem interaktive Computersysteme entwickeln und auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen, so dass sie effizient, effektiv und zufriedenstellend bedient werden können.

Der Studiengang Games Engineering vermittelt die wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse zur Entwicklung heutiger State-of-the-art-Computerspiele. Diese verwenden ein breites Spektrum informatischer Technologien, beispielsweise für die Analyse von Benutzereingaben, die Simulation virtueller Spielwelten oder die Synthese von verschiedenen Ausgabekanälen in Echtzeit.

Der Bachelor Medienkommunikation beschäftigt sich mit Themen wie beispielsweise dem Nutzungsverhalten von Medien (Smartphones, TV, Radio, Tablets, Soziale Netwerke, Apps) und deren Konsequenzen, dem Einfluss von Medien und Medieninhalten auf Verhalten, Einschätzungen und Überzeugungen sowie mit der Gestaltung von digitalen Medien. Er kombiniert Medienpsychologie, Medien- und Wirtschaftskommunikation, Kommunikationspsychologie und Neue Medien sowie Medieninformatik.

Von Gunnar Bartsch

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