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Einladung: 150 Jahre deutsche Philologie an der JMU

07.11.2023

Zu seinem Jubiläum veranstaltet das Institut für deutsche Philologie der Uni Würzburg einen Tag der offenen Tür am 11. November. Für große und kleine Gäste gibt es spannende Mitmachaktionen, Vorträge und Workshops.

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Spannende Vorträge zu aktuellen Forschungsprojekten gibt es beim Tag der offenen Tür am 11. November zum 150. Jubiläum des Instituts für deutsche Philologie. (Bild: Luise Stark/JMU)

Die Geheimnisse alter Schriften entschlüsseln, in die Welt künstlicher Intelligenz eintauchen und literarische Schätze entdecken – das und noch viel mehr können Besuchende am 11. November von 14 bis 18 Uhr an der Julius-Maximilians-Universität (JMU). Dann feiert das Institut für deutsche Philologie im Philosophiegebäude am Hubland sein 150. Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür. „Wir freuen uns sehr auf das Fest und alle Gäste“, so Prof. Regina Toepfer, Inhaberin des Lehrstuhls für deutsche Philologie und Initiatorin der Feierlichkeiten. Mehr als zehn verschiedene Lehrstühle und Professorien bieten ein buntes Programm aus Mitmachaktionen, Ausstellungen und Vorträgen zu aktuellen Projekten und zur Geschichte des Instituts.

Historische Schriftstücke aus der eigenen Familie mitbringen und gemeinsam mit historisch-anthropologisch geschultem Personal entschlüsseln, das können Gäste beispielsweise bei einer Sprechstunde des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft von 14 bis 18 Uhr. „Fast jeder hat zu Hause alte handschriftliche Briefe, Tagebücher oder andere Dokumente, die heute kaum jemand mehr entziffern kann“, weiß Lehrstuhlinhaberin Prof. Michaela Fenske. „Wir laden diese Menschen ein: Bringen Sie diese Selbsterzeugnisse mit und lassen Sie uns gemeinsam erforschen, welche Schätze auf Ihren Dachböden und in Ihren Kellern warten!“

Führungen, Vorträge und ein besonderes Abendprogramm

Ein weiteres Programmhighlight ist ein Workshop zum Einsatz künstlicher Intelligenz zur Analyse mittelalterlicher Handschriften von 14:15 bis 16:15 Uhr. „Bei uns können Sie digital in mittelalterlichen Büchern lesen, zum Beispiel in einem der Bestseller des deutschsprachigen Mittelalters: einem Marienleben aus dem 14. Jahrhundert“, erzählt Dr. Stefan Tomasek, Leiter eines Projekts zur automatischen Texterkennung mittelalterlicher Handschriften. „Und wer sich mit dem Lesen dieser alten Schriften zu schwertut, der kann selbst eine KI trainieren, um sie innerhalb weniger Minuten in moderner Schrift auszugeben.“ Die originalen mittelalterlichen Handschriften können im Anschluss ab 16:30 Uhr in der Universitätsbibliothek besucht werden. „Das ist eine einmalige Begegnung mit diesen ansonsten gut gehüteten, Jahrhunderte alten Texten.“

Für diejenigen, die ihre Liebe zum Lesen mit anderen teilen möchten, bietet die Abteilung für Neuere deutsche Literaturwissenschaft einen Büchertausch an. Im Anschluss an den informativen Teil des Tages gibt es ab 19 Uhr einen StudiSlam, bei dem Studierende Haus- und Abschlussarbeiten auf kreative und unterhaltsame Weise vorstellen. Anschließend wird Autor und DJ Thomas Meinecke den Abend ausklingen lassen.

Der Eintritt zum Tag der offenen Tür ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Übersicht sämtlicher Programmpunkte findet sich auf der Website des Instituts für deutsche Philologie.

Kontakt

Annkathrin Koppers, Projektkoordinatorin des SPP 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“ am Institut für deutsche Philologie und Leiterin des Organisationsteams des Institutsjubiläums, Tel: +49 931 31-84288, annkathrin.koppers@uni-wuerzburg.de

Von Sebastian Hofmann

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