Entspannt durch den Advent
08.12.2020Wie lässt sich die Adventszeit weniger stressig gestalten? Tipps dafür hat der bayerische Forschungsverbund ForDigitHealth. Auf seinem Twitterkanal veröffentlicht er bis Weihnachten täglich neue Ideen und Ratschläge.
Es scheint ein Thema zu sein, das viele Menschen beschäftigt: Stress im Advent. Oder warum sonst sollte Google zu diesem Suchbegriff rund 74 Millionen Treffer vermelden? Wie man möglichst stressfrei durch die kommenden Wochen kommt – oder gut mit dem Stress umgeht, der sich nicht vermeiden lässt – das erklärt der bayernweite Forschungsverbund „Gesunder Umgang mit digitalen Technologien und Medien“ (ForDigitHealth) in seinem Adventskalender auf Twitter. Seit dem 1. Dezember gibt es dort täglich einen Alltagstipp für eine stressärmere Adventszeit.
Statt Meetings sitzend im Büro abzuhalten, könnte man sich auch während eines Spaziergangs untereinander austauschen – lautet beispielsweise der Tipp am 2. Dezember. Schließlich seien Gelehrte schon in der Antike spazieren gegangen und hätten dabei ihre Schüler unterrichtet. To-do-Listen können ebenfalls dazu beitragen, Stress zu bewältigen, so die Empfehlung am 3. Dezember. Laut einer Studie von 1997 verschafft diese Tätigkeit ein Gefühl der Beherrschbarkeit und Kontrolle.
Der Adventskalender greift aber nicht nur lebensnahe Probleme auf. Er stellt gleichzeitig den Bezug zur wissenschaftlichen Forschung her, beispielsweise indem er zu den entsprechenden Studien verlinkt.
Der Forschungsverbund ForDigitHealth
Der Forschungsverbund ForDigitHealth hat im Sommer 2019 die Arbeit aufgenommen. Forschungsgruppen der Universitäten Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, München und Würzburg untersuchen dort, wie ein gesünderer Umgang mit digitalen Technologien und Medien erreicht werden kann. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert den Verbund mit rund 3,4 Millionen Euro; das Projekt ist auf vier Jahre angelegt.
Von Würzburger Seite ist die Professur für Entwicklungspsychologie mit der Professorin Gerhild Nieding, Dr. Wienke Wannagat sowie der Doktorandin Tamara Scholze daran beteiligt. Das Thema der beiden Wissenschaftlerinnen ist eine erweiterte Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen, die auch sogenannte metakognitive und kognitiv-selbstregulative Kompetenzen umfasst und vor digitalem Stress schützen sollte.