Epidemiologie: Jahrestagung an der Uni Würzburg
26.09.2023Vom 26. bis 28. September findet an der Universität Würzburg die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie statt. Ausgerichtet wird die Tagung durch das Institut für klinische Epidemiologie und Biometrie der Uni.
„Epidemiologie im Wandel – Innovationen und Herausforderungen“: Unter diesem Motto steht die 18. Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die vom 26. bis 28. September 2023 in Würzburg stattfindet – in Kooperation mit dem Institut für klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg.
An den drei Tagen werden die rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl aktuelle methodische Themen diskutieren wie beispielsweise Herausforderungen bei der Integration von Primärdaten, Routinedaten und externen Daten, als auch neue Evaluationskonzepte und Studiendesigns.
Weiterhin werden derzeitige Herausforderungen für das Fachgebiet aufgegriffen, wie die verstärkte Vernetzung mit Nachbardisziplinen und neuen Fachgebieten oder Rahmenbedingungen und regulatorische Anforderungen für klinisch-epidemiologische Studien. Alle Veranstaltungen finden im Zentralen Hörsaalgebäude am Campus Hubland statt.
Gemeinsame Tagung mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst
Die Jahrestagung der DGEpi wird gemeinsam mit dem 10. Bayerischen Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführt. Dieser steht unter dem Motto „Öffentliche Gesundheit im Wandel – Innovationen und Herausforderungen“. Hierfür ist eine Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen geplant, wie beispielsweise Symposien zu Lehren aus der Pandemie, zur Rolle der Krebsregister oder zur Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.
„Wir sind gespannt auf vier hochkarätige Keynotes und zahlreiche Workshops, Tutorien und Vorträge. Die bedeutsamen Schnittstellen und Interaktionen mit den Institutionen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sind von hoher Bedeutung und dringender Aktualität, daher freuen wir uns insbesondere auf das gemeinsame Symposium zur ‚Zukunft des öffentlichen Gesundheitsdienstes‘“, sagt Professor Marcus Dörr, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, und verweist auf den parallel stattfindenden Bayerischen Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. „Gerade die infektionsepidemiologischen Herausforderungen der zurückliegenden Pandemie zeigen, wie wichtig diese enge fachliche Vernetzung war, ist und bleiben wird“, sagt Professor Christian Weidner, Präsident des LGL.
Zunehmende Vielschichtigkeit der Fachdisziplin Epidemiologie
Professor Peter Heuschmann, Tagungspräsident und Vorstand des Instituts für klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, betont die zunehmende Vielschichtigkeit der Fachdisziplin Epidemiologie: „Die Forschungsschwerpunkte des IKE-B umfassen die Bereiche klinische Epidemiologie, Versorgungsforschung, Digitalisierung, Präventionsforschung sowie klinische Forschung.“ Diese Diversität spiegele das Motto des Kongresses – Innovationen und Herausforderungen – wider. „Dieser Leitgedanke verdeutlicht, wie wir als Epidemiologinnen und Epidemiologen in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Disziplinen die relevanten Fragen zu Krankheitsentstehung, Krankheitsverläufen und Therapien beantworten“, so Professor Peter Heuschmann.
Prominenter Stellenwert im Medizinstudium
„Die Epidemiologie schafft als interdisziplinäres Querschnittsfach neue Erkenntnisse über die Häufigkeit und Entstehung von Krankheiten. Mit der hoffentlich bald zu erwartenden Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung wird das Fachgebiet der Epidemiologie zukünftig einen noch prominenteren Stellenwert in der Ausbildung unserer Medizinstudierenden einnehmen, wodurch ihre wachsende Bedeutung in der Gesundheitsversorgung und -forschung Rechnung getragen wird“, so Professor Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Präsident des Medizinischen Fakultätentages.
Alle Informationen zur Tagung sind auf der Website der 18. Jahrestagung der DGEpi zu finden.