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  • Blick auf das Gebäude der Neuen Universität am Sanderring im Schnee.

Erzählungen zur Multispezies-Welt

02.05.2023

Die kultur- und sozialwissenschaftliche Umweltforschung bildet den Schwerpunkt einer internationalen Konferenz Anfang August an der Uni Würzburg. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Das Plakat zur Multispecies-Konferenz zeigt die Umrisse von Holz- und einer Honigbienen, die in ihrer kulturwissenschaftlichen Relevanz am Lehrstuhl erforscht werden.
Das Plakat zur Multispecies-Konferenz zeigt die Umrisse von Holz- und einer Honigbienen, die in ihrer kulturwissenschaftlichen Relevanz am Lehrstuhl erforscht werden. (Bild: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft)

Wie erzählen Menschen die sozial-ökologischen Krisen unserer Zeit? Welche Rolle spielen darin andere als menschliche Lebewesen? Welche Geschichten über Hoffnung und Zukunftserwartungen teilen wir? Und nicht zuletzt: Ist Erzählen eine Praxis, die verschiedene Spezies teilen?

Diese und weitere Fragen werden vom 3. bis 5. August 2023 auf der internationalen, interdisziplinären und hybriden Konferenz „Narrating the Multispecies World“ an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg diskutiert.

Interessierte können sich noch bis 30. Juni anmelden. Bachelor- und Masterstudierende sowie Interessierte ohne festes Einkommen nehmen kostenfrei teil; Personen mit geringem Einkommen und nur digitale Teilnehmende zahlen 35 Euro, für andere Interessierte wird eine Teilnahmegebühr von 70 Euro fällig. Anmeldung auf der Webseite der Tagung.

Facettenreiches Programm

Veranstaltet wird die Konferenz vom JMU-Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft unter der Leitung von Professorin Michaela Fenske. Das Konferenz-Team hat ein facettenreiches Programm zusammengestellt.

Im Mittelpunkt aller Vorträge steht das Erzählen mit seiner vielfältigen Kraft der Weltgestaltung. Viele Beiträge sind im weiteren Feld der kultur- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung (Environmental Humanities) angesiedelt. Doch auch Märchen, Sagen, Legenden und andere in der Empirischen Kulturwissenschaft (früher Volkskunde) vertraute klassische Formen des Erzählens verlieren keineswegs an Bedeutung.

Keynotes und bilanzierender Kommentar

Zwei Keynotes stehen auf dem Tagungsprogramm. Eine kommt von Professorin Mairead Nic Craith aus Schottland: „Traditional (Gaelic) Folk-Narratives for a Multispecies Future“. Die zweite Keynote spricht Professorin Mayako Murai aus Japan: „Making a Multispecies Fairy-Tale Library“.

Professorin Regina F. Bendix aus Göttingen liefert einen zusammenfassenden Kommentar: „Tracing, Expressing and Asserting Multivocality in the Multispecies World“.

Kontakt

Wer Fragen hat, kann sich per E-Mail an das Konferenzteam wenden, multispecies.conference@uni-wuerzburg.de

Von Robert Emmerich

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