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ESF-Projekt PROMPTNET: Digital gestärkt aus der Krise

30.06.2020

Seit zwei Jahren betreibt die Uni Würzburg das Projekt ESF-PROMPTNET und ermöglicht so kleineren Betrieben, Wissen aus der Uni abzugreifen, um auch ganz aktuellen Herausforderungen begegnen zu können.

Das Thema Digitalisierung ist eines von vier Subnetzwerken beim ESF-Projekt PROMPTNET.
Das Thema Digitalisierung ist eines von vier Subnetzwerken beim ESF-Projekt PROMPTNET. (Bild: Geralt / Pixabay)

Neues Wissen schneller für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) nutzbar machen: Das will die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) mit dem Projekt ESF-PROMPTNET erreichen. Seit über zwei Jahren ermöglicht die JMU damit Unternehmen, Innovationspotenziale zu erkennen und zu heben. So wird den KMU der Region geholfen, da diese oft nicht die gleichen finanziellen Möglichkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung haben wie Großunternehmen – gerade in Zeiten von Corona.

Das Projekt führt mittlerweile Ansprechpartner aus über 200 Forschungsbereichen und arbeitet in einem System aus vier sogenannten Subnetzwerken, welche sich auf vier thematische Spezialgebiete konzentrieren: Digitalisierung, Gender-Medizin, Industrie 4.0 und LivingLabs.

„Ich bin sehr dankbar, dass wir ein Projekt wie ESF-PROMPTNET an der Universität haben, weil es uns erlaubt, die Unternehmen an die Hand zu nehmen, dass wir mit den Unternehmen neues Wissen erarbeiten können auf Basis der Exzellenzforschung die hier an der Universität stattfindet“, erklärt Axel Winkelmann, Professor für BWL und Wirtschaftsinformatik. In einem neuen Video erklärt das Projekt detailliert seine Aufgabenbereiche und lässt zentrale Akteure zu Wort kommen.

Das Porträtvideo von PROMPTNET gibt es hier auf YouTube.

Praxisbeispiel Digitalisierung

Im Subnetzwerk Digitalisierung bot das Projekt beispielsweise erst kürzlich rund 160 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Unterfranken ganz praktische Hilfe – in einem Online-Seminar lag der Fokus auf dem Wissenstransfer von der JMU in die Betriebe zur Digitalisierung in Zeiten von Corona, um die Unternehmen in und nach der Krise zu stärken: Die Pandemie und die damit verbundene Umstellung vieler Arbeiten ins Home-Office war und ist für viele kleinere Betriebe eine große Herausforderung in Sachen IT-Infrastruktur.

So zeigte Wirtschaftsinformatiker Prof. Winkelmann Beispiele zur Erschließung neuer Geschäftsfelder, Florian Imgrund (digital& GmbH) erklärte Konzepte zur nachhaltigen Digitalisierung, Sophie Prauser und Julian Hornung (JMU und Navibis) sprachen über die Gefahren schlechter Datenqualität und Julia Hollberger (IHK Würzburg-Schweinfurt) stellte aktuelle Förderinstrumente vor.

ESF-PROMPTNET wird vom Europäischen Sozialfonds ESF und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit 1,9 Millionen Euro gefördert und von der JMU co-finanziert. Es ist damit eines der größten ESF-Projekte an der Universität. Das Projekt ist stets auf der Suche nach innovativen Themen, um auf aktuelle Bedarfe der regionalen Unternehmen reagieren zu können und bittet daher alle Interessierten, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen.

Kontakt

Rosalinde Baunach, SFT – Servicezentrum Forschung und Technologietransfer, Universität Würzburg, T +49 931 – 31 83434, rosalinde.baunach@uni-wuerzburg.de

Von Kristian Lozina

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