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Europapolitik für Studierende

25.06.2024

Als Teil der European Student Assembly 2024 trägt der Würzburger Student Lu-Yen Elías Chea Gajardo seinen Teil zur politischen Zukunft Europas bei. Sein Fokus liegt dabei auf Kinderschutz im Bereich KI.

JMU-Student Lu-Yen Elías Chea Gajardo(li.) zusammen mit Vizepräsidentin Doris Firscher (Zweite v.re.) und weiteren Studierenden der Allianz CHARM-EU bei der ESA 2024.
JMU-Student Lu-Yen Elías Chea Gajardo (l.) zusammen mit Vizepräsidentin Doris Fischer (2.v.r.) und weiteren Studierenden der Allianz CHARM-EU bei der ESA 2024. (Bild: Lu-Yen Elías Chea Gajardo)

Seit 2022 bietet die European Student Assembly (ESA) Studierenden die Möglichkeit, hautnahe Einblicke in die Europapolitik zu erlangen und Empfehlungen zu erarbeiten, welche die Zukunft des Kontinents mitgestalten können.

Highlight des dreimonatigen Prozesses ist das Treffen im Europäischen Parlament in Straßburg, welches 2024 vom 10. bis 12. April stattfand.

Unter den über 230 Teilnehmenden befand sich dieses Jahr zum ersten Mal auch ein Student der Universität Würzburg: Lu-Yen Elías Chea Gajardo studiert an der JMU Digitalization & Law.

Tatkräftig unterstützt wurde er in seinem Engagement durch die Hochschulallianz CHARM-EU, der die Uni Würzburg angehört.

Arbeit an zwei Empfehlungen

Für Lu-Yen war die Teilnahme an der Versammlung „ein großes Privileg, aber auch eine Verantwortung.“ Als Mitglied des Gremiums zum EU-Gesetz über künstliche Intelligenz war er verantwortlich für die Ausarbeitung zweier politischer Empfehlungen, die dem Schutz von Kindern bei der Entwicklung von KI-Systemen gelten.

„Eine Empfehlung schlug ein EU-Altersüberprüfungssystem für Inhalte auf KI-Plattformen vor, die für Kinder schädlich sein könnten. Die andere zielt darauf ab, zu verhindern, dass KI-Systeme zur Erstellung und Verbreitung von Inhalten zu sexuellem Missbrauch von Kindern genutzt werden“, so Lu-Yen.

Beide Empfehlungen wurden angenommen, die zweitgenannte erhielt 216 der 234 Stimmen – das beste Ergebnis aller Empfehlungen. Die angenommenen Empfehlungen werden an das Europäische Parlament weitergegeben.

Das Gefühl, etwas zu bewegen

„Neben der tollen Gelegenheit, eine Vielzahl von Studierenden aus ganz Europa kennenzulernen, hat mich vor allem die Möglichkeit begeistert, aktiv an der Entwicklung von echten Lösungen zum Nutzen unserer Gesellschaft beteiligt zu sein“, berichtet Lu-Yen.

„Ich bin überzeugt, dass die Hingabe und der Einsatz, die in diesen Empfehlungen stecken, etwas bewegen können!“

Nicht nur während der Konferenz waren die Vertreterinnen und Vertreter von CHARM-EU wichtige Ansprechpersonen für die Studierenden. „Ich denke auch, dass die Allianz eine wichtige Partnerin bei der Verbreitung unserer Arbeit und des möglichen Impacts sein wird.“

Werfen Sie einen Blick auf die bei der ESA24  erarbeiteten Handlungsempfehlungen!

Links

CHARM-EU bei der ESA24

Von Lutz Ziegler

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