Experimente im Digitalen
22.06.2021Naturwissenschaftliche Experimente für Groß und Klein stehen im Mittelpunkt beim nächsten digitalen Alumni-Einblick der Universität Würzburg am Mittwoch, 30. Juni 2021.
Am Mittwoch, 30. Juni 2021, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr lädt das Alumni-Netzwerk der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zu einem interaktiven digitalen Einblick ein. Unter der Anleitung von Alumna Dr. Eva Hörner können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer naturwissenschaftliche Experimente durchführen, die für alle Altersklassen geeignet sind. Wer will, kann also seine Kinder oder Enkel dazu einladen.
Wer nicht nur zuschauen, sondern auch mitexperimentieren möchte, sollte folgende Dinge parat halten: einen Notizblock, einen Stift, eine Flasche Wasser mit viel Kohlensäure, zwei bis drei Wassergläser, einige kleine Gegenstände aus dem Haushalt mit unterschiedlichen Formen, beispielsweise Kirschtomaten, Weintrauben, Petersilie, Würfelzucker, Bonbons, getrocknete Erbsen, Rosinen, Reiskörner oder Büroklammern.
Die Veranstaltung findet digital in Form eines Zoom-Meetings statt, alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Einwahldaten lauten:
Meeting-ID: 964 8915 5587
Passwort: 202671
Alumna Dr. Eva Hörner hat an der JMU im Fach Chemie bei Professor Helmut Werner promoviert und dann über 30 Jahre in einem großen Konzern gearbeitet. Aktuell ist sie als Trainerin für die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterwegs.
Die Stiftung engagiert sich bundesweit für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Die Stiftung ist Deutschlands größte Fortbildungsinitiative für Kita, Hort und Grundschule.
Frau Dr. Hörner, wie ist es zu diesem Engagement gekommen? Ich wohne in Pfungstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg. 2019 wurde im Nachbarort Seeheim-Jugenheim im „Schuldorf Bergstraße“ ein MINT-Zentrum eröffnet. Dieses ist Teil eines Netzwerks in der MINT-Region Südhessen. Ich habe damals von der Eröffnung dieses MINT-Zentrums gehört, fand den Ansatz attraktiv, habe Kontakt aufgenommen und mich letztlich als Trainerin beworben. Die Stiftung hat mich als Trainerin akkreditiert für die MINT-Themen und für den Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Was lieben Sie besonders an Ihrer Tätigkeit mit den kleinen Forschern? Die Stiftung nimmt Kinder und ihre Entwicklung ernst. Ihr Ansatz ist ganzheitlich. In den Fortbildungen der Stiftung bekommen pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte von Grundschulen Anregungen, wie sie Kinder beim Forschen und Entdecken begleiten und unterstützen können. Es geht darum, Gelegenheiten zum gemeinsamen Entdecken und Erforschen von Dingen zu schaffen, die die Kinder situativ interessieren – und nicht um ein Lehren von Inhalten nach einem Lehrplan. Dazu gehört auch, die sprachliche Entwicklung der Kinder zu fördern. Für mich ist faszinierend zu sehen, wie Kinder vorgehen, um sich die Welt zu erschließen, welche Experimente sie dazu auswählen und wie sie dabei miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Erstaunlicherweise ist das gar nicht so viel anders als das Vorgehen erwachsener Forscher und Forscherinnen.
Was erwartet uns am 30. Juni 2021? Ich werde kurz die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ vorstellen und ihren pädagogischen Ansatz erläutern. Und dann machen wir einige Experimente und beobachten, was geschieht. Die Experimente sind geeignet für wissbegierige Kinder und Erwachsene.