Facetten des Sehens erforschen
19.12.2017Aus dem Forschungsprojekt „Insight – Signaturen des Blicks | Facetten des Sehens“ gibt es Neuigkeiten.
Wie formen Medien und Objekte den Blick der Betrachter? Welche fachspezifischen Diskurse haben sich um das Sehen entwickelt? Wie hat sich die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Sehsinn in Wissenschaft, Kunst und Kultur niedergeschlagen? Um diese und weitere Forschungsfragen geht es im Projekt „Insight – Signaturen des Blicks | Facetten des Sehens“.
Damit sich Studierende, Wissenschaftler und die Öffentlichkeit über das Projekt umfangreicher informieren können, hat das „Insight“-Team in diesen Tagen seine Website online gestellt; sie ist ab sofort unter der Adresse www.insight-sammlungen.de zu erreichen.
Man findet auf der Seite vielfältige Angaben zum Projekt und seinen Teilbereichen, zugleich bildet sie das Rückgrat des neu konzipierten Kompetenzzentrums Universitätssammlungen Würzburg (KUW). Dieses soll zukünftig die Würzburger Sammlungen beraten und in ihrer Arbeit unterstützen. So werden auf dieser Seite auch Leitfäden mit Informationsmaterialien für die Sammlungen ebenso wie Ansprechpartner und maßgebliche Konzepte für das Sammlungsmanagement zu finden sein.
Durch die Projekt-Homepage ist zum ersten Mal ein tieferer Einblick in die beeindruckende Größe der Sammlungen der Universität möglich. So wird zum Beispiel auch unmittelbar auf der Startseite wechselnd ein Objekt des Monats vorgestellt, und viele Sammlungen werden auf einer eigenen Seite porträtiert. Es geht darum, die Potentiale der Sammlungen sichtbar zu machen.
Über die Insight-Homepage können die Sammlungen daher auch auf eigene Projekte und z.B. Ausstellungen hinweisen. Mit dem Aufbau eines „Blick-Portals“ wird künftig zudem eine Art Rundgang durch die Sammlungen möglich werden. „Auf diesem Wege kann die Universität zugleich ihre Sammlungsschätze nach außen präsentieren“, betont Projektkoordinator Professor Andreas Dörpinghaus.
Zu den vielfältigen Initiativen und Aktivitäten, die über „Insight“ gefördert werden sollen, gehört es nicht zuletzt, wissenschaftliche Sammlungsforschung anzustoßen. Das „Insight“-Team selbst startet mit dem „Insight-Lab“ – einer ersten internen Tagung, die vom 11. bis 13. Januar 2018 stattfinden wird. Die Teilprojektleiter stellen hier ihre Forschungsvorhaben vor und diskutieren vor dem Hintergrund der Frage nach den „Signaturen des Blicks und den Facetten des Sehens“ mit Fachleuten über „Methoden der Bild- und Objektanalyse“.
Vom 22.-24. Januar veranstaltet Insight in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin einen Workshop zum Thema „Sammlungsmanagement“, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind.
Wer am Projekt beteiligt ist
Für das Anfang 2017 bewilligte Projekt „Insight“ stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Universität Würzburg 500.000 Euro zur Verfügung. Beteiligt sind die kunst- und humanwissenschaftlichen Sammlungen der Universität: das Martin-von-Wagner-Museum, das Zentrum für Geschichte der Psychologie, die medizinhistorischen Sammlungen und die Forschungsstelle Historische Bildmedien.
Professor Andreas Dörpinghaus, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Bildungswissenschaft, leitet das Projekt gemeinsam mit der Forschungsstelle Historische Bildmedien und unter Mitwirkung des Direktors der Universitätsbibliothek, Dr. Hans-Günter Schmidt. Technisch wird das Konsortium vom Digitalisierungszentrum der Unibibliothek betreut.