Filmvorführung: „Ungehaltene Reden“

An der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) richtet der Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft in Kooperation mit dem Büro der Universitätsfrauenbeauftragten die Filmvorführung "Ungehaltene Reden" aus.

Nach wie vor gibt es mehr Männer als Frauen auf Professuren. Warum das so ist, danach fragt der Film „Ungehaltene Reden“ von Sandra Eckardt. Im Film erzählen Forschende aus der Physik, der Philosophie oder den Wirtschaftswissenschaften von ihren persönlichen Erfahrungen in der Wissenschaft. „Es sind ungehaltene Reden im doppelten Sinn: Einige halten zum ersten Mal öffentlich eine Rede und sprechen über ihren wissenschaftlichen Werdegang. Andere sind ungehalten aufgrund der schwierigen Situation in der Wissenschaft“, so Eckardt.

Die Filmemacherin hat ihre Forschungspartnerinnen und -partner aber nicht nur nach Schwierigkeiten auf ihrem Berufsweg gefragt. Sie wollte vor allem auch wissen, ob und wie geschlechterhierarchisierend die wissenschaftliche Arbeit für die Forschenden ist. Eckardt möchte mit diesem Film zur Diskussion anregen. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es gemeinsam mit der Filmemacherin Gelegenheit zum Austausch.

„Ungehaltene Reden“ entstand in Kooperation des Gleichstellungsbüros der Philosophischen Fakultät mit dem Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen. Das Projekt wurde vom Gleichstellungs-Innovations-Fonds Professorinnenprogramm II der Universität Göttingen gefördert.

Ort und Zeit

Filmvorführung "Ungehaltene Reden" am Dienstag, 7. März 2023.

Beginn 18:15 Uhr Hörsaal 317, Neue Universität/ Sanderring

Zur Initiative der Filmvorführung

Im Rahmen des REKLINEU-Verbundprojekts arbeitet die Europäische Ethnologin und Visuelle Anthropologin Sandra Eckardt derzeit am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft der JMU. Ihre Filmografie umfasst unter anderem auch Filme im Kontext der Gender Studies. Im Film "Ungehaltene Reden" erzählen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche von ihren individuellen Erfahrungen und Karrierewegen. 

Zum Büro der Universitätsfrauenbeauftragten

Universitätsfrauenbeauftragte (UFB) der JMU ist Professorin Brigitte Burrichter. Gemeinsam mit Ihrem Team im Büro der Universitätsfrauenbeauftragten ist sie Ansprechpartnerin für Studierende und wissenschaftlich Mitarbeitende der JMU bei Fragen rund um die Themen Gleichstellung und Vereinbarkeit in der Wissenschaft.

Neben der individuellen Beratung werden auch regelmäßig Vorträge und Workshops angeboten. Darunter Veranstaltungen zu Themenbereichen wie Karriere und Qualifizierung, Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft, Diskriminierung und sexuelle Belästigung, Gendersensibles Verhalten und Handeln, Konflikte am Arbeitsplatz sowie zu Diversität und Vielfalt an der JMU. Weitere Arbeitsbereiche sind die Vergabe von Stipendien und Fördermöglichkeiten sowie Beratung und Unterstützung bei der Beantragung und Verwendung von Gleichstellungsmitteln in DFG-Forschungsverbünden.

Weblinks

Zur Website der UFB.

Aktionswebsite anlässlich des Weltfrauentags und des Equal Pay Days.

Weitere Veranstaltungen

Auch das Gleichstellungsbüro der JMU ist Mitorganisator von Veranstaltungen zu Weltfrauentag und Equal Pay Day.

Am Mittwoch, 8. März 2023, liest Autorin Sabine Rennefanz aus ihrem Buch „Frauen und Kinder zuletzt. Wie Krisen gesellschaftliche Gerechtigkeit herausfordern.“ Veranstaltungsort ist der Kulturspeicher Würzburg am Oskar-Lorado-Platz 1. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung geht von 18 bis 21 Uhr.

Am Donnerstag, 27. April 2023, hält Johanna Emmerling von der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern einen Vortrag mit dem Titel „Frauen leben länger, aber wovon?“ Veranstaltungsort ist Raum 2.013 im Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude am Hubland. Der Vortrag geht von 10 bis 12 Uhr, auch hier ist der Eintritt frei.