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Fit durch den Botanischen Garten

30.07.2019

Hopfen wirkt gegen Schlafstörungen. Wer das wusste, konnte beim Gesundheitstag der Universität in einer Wissens- und Fitness-Rallye punkten. Am Ende gewannen die üblichen Verdächtigen.

Siegerehrung nach der Rallye: Platz 1 und 3 für Teams aus dem Rechenzentrum. Das zweitplatzierte Team erschien nicht zur Ehrung. So blieb mehr Platz auf dem Podest...
Siegerehrung nach der Rallye: Platz 1 und 3 für Teams aus dem Rechenzentrum. Das zweitplatzierte Team erschien nicht zur Ehrung. So blieb mehr Platz auf dem Podest. (Bild: Robert Emmerich / Universität Würzburg)

Im Rechenzentrum der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg muss ein besonderer Sportsgeist herrschen. Nur so ist es zu erklären, dass wieder eine Gruppe aus dieser Einrichtung den Teamwettbewerb beim Gesundheitstag der Universität gewonnen hat.

Beim Tauziehen 2018 entschieden fünf hünenhafte Männer den Wettbewerb für das Rechenzentrum. In diesem Jahr waren es nun vier IT-Frauen, die bei der Rallye „Fit durch den Botanischen Garten“ die meisten Punkte holten. Und auch das drittplatzierte Team stammt aus dem Rechenzentrum.

Sabine Müller, Sabine Proksch, Elke Stahl und Sylvia Wipfler: Sie bildeten die Gruppe „Rechenzentrum Frauenpower“, sie standen am Ende oben auf der Siegertreppe. Sportprofessor Olaf Hoos überreichte ihnen den Hauptgewinn: einen Schnupperkurs beim Golf Club Würzburg. Auf Platz zwei landete die Gruppe „Gänseblümchen“. Die wollte offenbar so unscheinbar bleiben wie die Pflanze, nach der sie sich benannt hatte. Zur Siegerehrung jedenfalls erschienen die Blümchen nicht.

Wissensfragen gelöst, Workshops besucht

Sechs Teams waren zur Rallye durch den Botanischen Garten angetreten. Sie hatten sportliche Herausforderungen zu bewältigen und Wissensfragen über Fitness und Pflanzen zu beantworten. Während die Rallye-Teams Kniebeugen absolvierten und die medizinische Wirkung von Arzneipflanzen ergründeten, konnten andere Teilnehmer des Gesundheitstages unter anderem Workshops besuchen – darin ging es zum Beispiel um Körperübungen für den Büroalltag oder gesunde Ernährung.

Auf Ideenwand Anregungen gesammelt

„Wir sind stolz darauf, dass sich der Gesundheitstag so gut entwickelt hat und bei den Beschäftigten sehr gut ankommt.“ Das sagte Uni-Kanzler Uwe Klug bei der Eröffnung der Veranstaltung. Der Gesundheitstag ist ein Baustein in den Bemühungen, eine starke Gesundheitskultur an der Universität zu etablieren. Auf dieses Ziel arbeitet seit April 2019 auch die Initiative „Gesunde Hochschule“ hin, die von der Techniker Krankenkasse gefördert wird.

Das Gesunde-Hochschule-Team war mit einer „Ideenwand“ vertreten. Dort konnten die Beschäftigten Anregungen und Wünsche für das uni-interne Gesundheitsmanagement aufschreiben. Die Beteiligung war sehr gut. Hier einige der Ideen, die auf der Wand festgehalten wurden: bewegte Mittagspause, mehr Wertschätzung durch Vorgesetzte, Ruheräume an verschiedenen Standorten.

Heute schon ans Steißbein gedacht?

„Wie geht es mir, wie geht es meinem Körper heute?“ Solange man gesund ist und keine Schmerzen hat, stellt man sich diese Frage vermutlich nur selten. Es kann aber lohnend sein, in seinen Körper hineinzuhorchen – und ihm in Form von Bewegung etwas Gutes zu tun.

Das machten die Heilpraktikerin Andrea Freund und die Ärztin Dr. Lucia Schmidt zum Auftakt des Gesundheitstages deutlich. Beide arbeiten als Journalistinnen für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Im Seminarpavillon des Botanischen Gartens stellten sie Wissenswertes über sechs Organe vor, die der Mensch oft vernachlässigt: Nasennebenhöhlen, Milz, Blinddarm, Steißbein, Kniescheibe und Fußgewölbe.

Die Referentinnen machten mit dem Publikum auch Körperübungen, die all diesen Organen gut tun. Und so kreisten im Seminarraum viele Paar Füße, Waden wurden gedehnt, Arme gehoben und mit einem kräftigen Ausatmen wieder fallen gelassen. Im Sitzen galt es, die Aufmerksamkeit auf die Fersen und das Steißbein zu lenken. Im Stehen wurde das Gewicht von Fuß zu Fuß verlagert und mit den Hüften gekreist – letzteres aber bitte dezent, sofern man diese Übung in seinen Alltag einbaut, etwa beim Warten auf den Bus.

Bilanz des Organisationsteams

Ein voll besetzter Vortragsraum und bis zu 60 Teilnehmende bei den Workshops – das Team „Gesunde Hochschule“ freut sich über einen neuen Besucherrekord. Das Fazit nach dem 13. Gesundheitstag: „Es war toll zu sehen, wie gut unsere Angebote angenommen wurden und wie viele persönliche Rückmeldungen wir schon bekommen haben“, so Imke Ostermeier-Kittel.

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