Intern
  • Eine Studentin fährt auf ihrem Roller zur Uni.
  • none
  • none

Forschungsdaten publizieren

30.05.2023

Ab sofort steht allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) das institutionelle Forschungsdatenrepositorium WueData zur Verfügung, um ihre Forschungsdaten zu veröffentlichen.

Für die Speicherung der Daten wird ausschließlich IT-Infrastruktur der JMU am Rechenzentrum genutzt.
Für die Speicherung der Daten wird ausschließlich IT-Infrastruktur der JMU am Rechenzentrum genutzt. (Bild: Colourbox)

In der Wissenschaft entstehen täglich große Mengen an digitalen Forschungsdaten, aus denen Erkenntnisse gewonnen werden: etwa Messwerte, Datensätzen oder Grafiken. Die nationalen und europäischen Forschungsförderorganisationen haben ihre Anforderungen an einen transparenten und nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten in den letzten Jahren sukzessive erhöht. Dazu gehört auch, die Daten am Projektende nach den FAIR-Prinzipien abzulegen. FAIR bedeutet, dass Forschungsdaten auffindbar (Findable), zugänglich (Accessible), interoperabel (Interoperable) und nachnutzbar (Reusable) sein sollen – und das nicht nur für Menschen, sondern auch für Computer.

Datenpublikationen in WueData nach den FAIR-Prinzipien

Mit der Einrichtung von WueData als institutionellem Forschungsdatenrepositorium steht den Universitätsangehörigen nun eine lokale Möglichkeit zur Verfügung, ihre digitalen Forschungsdaten nach den FAIR-Prinzipien zu veröffentlichen und dadurch die Anforderungen vieler Forschungsförderorganisationen zu erfüllen. Für die Publikation werden die Forschungsdaten und mögliche Begleitmaterialien zu Datenpaketen zusammengestellt und mit standardisierten Metadaten beschrieben. Bei der Veröffentlichung erhalten die Datenpakete dann einen DOI (Digital Object Identifier), unter dem sie dauerhaft abgerufen sowie eindeutig identifiziert und zitiert werden können.

Der Entwicklungskontext von WueData

WueData wurde im Rahmen eines einjährigen Projektes in Zusammenarbeit von Rechenzentrum und Universitätsbibliothek sowie in enger Abstimmung mit dem Vizepräsidenten für Innovation und Wissenstransfer, Professor Matthias Bode, realisiert. Im Rahmen des Projekts wurden auch Lehrstühle verschiedener Fakultäten einbezogen, die ihre fachspezifischen Anforderungen und Bedarfe eingebracht und das Repositoriensystem praktisch getestet haben.

Mit dem institutionellen Forschungsdatenrepositorium WueData soll auch eine bisher bestehende Angebotslücke geschlossen werden. Denn in etlichen wissenschaftlichen Disziplinen fehlt es bisher noch an fachspezifischen Datenrepositorien, in denen die wissenschaftlichen Daten nach den FAIR-Prinzipien veröffentlicht werden können. Für diese Disziplinen ist WueData als generisches Angebot der Universität eine sichere und vertrauenswürdige Alternative.

WueData basiert auf dem System RADAR des FIZ Karlsruhe. Die Speicherung der Daten findet ausschließlich auf der IT-Infrastruktur der JMU am Rechenzentrum statt, welche auch den technischen Betrieb des Systems übernimmt. Die Universitätsbibliothek unterstützt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Kuration der Metadaten sowie bei der Datenveröffentlichung. Die fachliche Koordination wird von Universitätsbibliothek und Rechenzentrum übernommen.

Zugang, Kontaktdaten und weitere Informationen zum Datenrepositorium finden Sie hier.

Kontakt

FDM-Team von UB und RZ: rdm@uni-wuerzburg.de

Dr. Anne Gresser, Rechenzentrum der Universität Würzburg, Referentin für Forschungsdatenmanagement, Koordinatorin Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, T +49 931 31-84673, anne.gresser@uni-wuerzburg.de

Kristina Hanig, Universitätsbibliothek Würzburg, Open Access Beauftragte, Koordinatorin Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, T +49 931 31-85917, kristina.hanig@uni-wuerzburg.de

Dr. Diana Klein, Universitätsbibliothek Würzburg, Koordinatorin Lebenswissenschaften, T +49 931 31-85910, diana.klein@uni-wuerzburg.de

Christian Malzer, Universitätsbibliothek Würzburg, Koordinator Geisteswissenschaften, T +49 931 31-85193, christian.malzer@uni-wuerzburg.de

Von Matthias Funken

Zurück