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Fränkische Trias

15.06.2021

Das Mineralogische Museum der Universität Würzburg ist wieder geöffnet. Vom 20. Juni an ist dort die neue Ausstellung „Stein – Materie – Farbe. Helmut Dirnaichner im Dialog mit Mineralen und Gesteinen“ zu sehen.

Helmut Dirnaichner zermahlt Gesteine zu farbiger Materie und verbindet sie mit Zellulose zum Bild.
Helmut Dirnaichner zermahlt Gesteine zu farbiger Materie und verbindet sie mit Zellulose zum Bild. (Bild: Dorothée Kleinschrot)

Minerale, Gesteine und Erden sind das Ausgangsmaterial für die Kunstwerke Helmut Dirnaichners. Der in München, Mailand und Apulien lebende Künstler entdeckt diese seit über 40 Jahren in der Heimat und auf Reisen. Zerstoßen, zermahlen oder zerrieben verarbeitet er seine Funde zu farbiger Materie und verbindet sie mit Zellulose zum Bild.

Sein neues Künstlerbuch „Fränkische Trias“ ist jetzt erstmals in einer neuen Ausstellung des Mineralogischen Museums der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu sehen. Helmut Dirnaichner hat dafür auf Exkursionen mit der Kustodin des Museums, Dr. Dorothée Kleinschrot, die unterschiedlichen Gesteine und Erden Mainfrankens gesammelt.

Neben den Kunstwerken werden in der Ausstellung auch die Minerale und Gesteine vorgestellt, die im Dialog mit den Kunstwerken Helmut Dirnaichners stehen. Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der im Museum erhältlich ist.

Zur Person

Helmut Dirnaichner wurde 1942 in Kolbermoor geboren; er hat von 1970 bis 1976 an der Akademie der bildenden Künste in München bei Günter Fruhtrunk studiert. 1990 erhielt er den Förderpreis für bildende Kunst der Stadt München. Mit seinen Bildern aus Erde, Mineralien und Edelsteinen wurde er Anfang der 1980er-Jahre einer größeren Öffentlichkeit bekannt.

Diese Materialien verarbeitet Dirnaichner nach einer besonderen Methode der Papierherstellung: Er zermahlt die von ihm gesammelten Erden und Steine zu sehr feinen Pigmenten und gibt diese anschließend einem Zellulosebrei hinzu. Dabei werden Malgrund und Pigmente zu einer Einheit. Dirnaichners Werke kommen deshalb ohne ein Trägermedium aus und werden auf ihre Basis reduziert – die Farbe.

Die Ausstellung

Zu sehen ist die neue Ausstellung vom 20. Juni bis 10. Oktober 2021 im Mineralogischen Museum der Universität Würzburg am Hubland. Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Kontakt

Dr. Dorothée Kleinschrot, kleinschrot@uni-wuerzburg.de

Homepage des Museums

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