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Friedhelm Hofmann ist Ehrensenator

29.09.2020

Der langjährige Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann wurde beim Stiftungsfest 2020 der Universität Würzburg mit der Ehrensenatorwürde ausgezeichnet.

Bischof em. Friedhelm Hofmann beim Stiftungsfest mit seiner Laudatorin Ulrike Holzgrabe und Alfred Forchel.
Bischof em. Friedhelm Hofmann beim Stiftungsfest mit seiner Laudatorin Ulrike Holzgrabe und Alfred Forchel. (Bild: Rudi Merkl)

Friedhelm Hofmann wurde 1942 in Köln geboren. Von 1955 bis 1963 besuchte er das Erzbischöfliche Collegium Marianum in Neuss, das Abitur legte er am Staatlichen Quirinus-Gymnasium ab. An den Universitäten Bonn und Köln studierte er Katholische Theologie, Kunstgeschichte und Philosophie. Im Atelier der Universität Bonn widmete er sich zudem der gestaltenden Kunst. 1979 wurde er ebenda mit einer kunstgeschichtlichen Arbeit zu den „Zeitgenössischen Darstellungen der Apokalypse. Motive im Kirchenbau seit 1945“ promoviert.

Friedhelm Hofmann empfing 1968 die Diakonenweihe und ein Jahr später das Sakrament der Priesterweihe in der Hohen Domkirche Sankt Petrus zu Köln. Bis 1972 wirkte er als Kaplan an Sankt Peter in Köln-Ehrenfeld, danach wurde er als Domvikar und Dompfarrvikar an den Hohen Dom zu Köln berufen. 1980 wurde Friedhelm Hofmann zum Domkapitular ernannt und im selben Jahr zum Dompfarrer. Im Jahr darauf erfolgte die Ernennung zum Künstlerseelsorger im Erzbistum Köln. 1983 wurde er zum Ehren- und Konventualkaplan des Malteser Ritterordens ernannt, 1984 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore).

2004 zum Bischof von Würzburg ernannt

Im Jahr 1992 wurde Friedhelm Hofmann zum Weihbischof in Köln sowie zum Titularbischof von Taddua ernannt und erhielt durch den Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, die Bischofsweihe im Hohen Dom zu Köln. 2004 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum 88. Bischof von Würzburg ernannt. Mit Wirkung vom 18. September 2017 hat Papst Franziskus den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Friedhelm Hofmann angenommen.

Mit gewohnt herausragendem Engagement und großer Überzeugungskraft in Verbindung mit seiner rheinischen Frohnatur hat Friedhelm Hofmann diverse überdiözesane Aufgaben und Ämter versehen. Er war stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Fragen der Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz. Als Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz war er maßgeblich verantwortlich für die Erstellung der Neufassung des Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“, das 2013 eingeführt wurde. 2009 erfolgte die Ernennung zum Nationaldelegierten für den Eucharistischen Weltkongress 2012 in Dublin, Irland. 2014 wurde er zum Vorsitzenden der Kommission für Liturgie der Deutschen Bischofskonferenz berufen.

Verdienste um die Universität

Friedhelm Hofmann ist seit 2013 Mitglied im Kuratorium der Julius-Maximilians-Universität (JMU). In diesem Amt hat er die Universität in vielfältiger Weise beraten und mit großem Einsatz unterstützt. Ihm ist es in besonderer Weise zu verdanken, dass die JMU seit dem Wintersemester 2019/20 Räumlichkeiten auf dem Anwesen der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg nutzen kann. Die Lehrstühle und Einrichtungen der Katholisch-Theologischen Fakultät, welche in der Zeit nach 1945 auf mehrere Liegenschaften verteilt waren, konnten durch sein unermüdliches Engagement ganz nahe bei der Alten Universität und der Neubaukirche zusammengeführt werden. Ebenso hat sich Friedhelm Hofmann nachhaltig für die Finanzierung des Stiftungslehrstuhls Missionswissenschaft und Dialog der Religionen eingesetzt.

In Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um die Julius-Maximilians-Universität verlieh die JMU Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann auf dem Stiftungsfest 2020 die Würde eines Ehrensenators. Das ist die höchste Auszeichnung, die die JMU vergibt.

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