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Digitalminister Fabian Mehring bei der EXPO

30.07.2024

Über neueste Zukunftstechnologien informierte sich Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring auf der EXPO der Studiengänge Mensch-Computer-Systeme, Games Engineering und Human-Computer-Interaction.

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Bayerns Digitalminister Fabian Mehring ließ sich auf der EXPO neue digitale Entwicklungen im XR-Bereich zeigen. (Bild: Daniel Peter / Universität Würzburg)

Studierende und Forschende aus den Bereichen Mensch-Computer-Systeme, Games Engineering und Human-Computer-Interaction haben in der Ausstellung EXPO am 19. Juli 2024 ihre neuesten Arbeiten präsentiert. Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring eröffnete die Veranstaltung im CAIDAS-Gebäude auf dem Hubland-Campus.

Der Minister besuchte dort mehrere Stationen der Ausstellung. Ein Projekt, über das er sich informierte, beschäftigt sich damit, wie in autonom steuernden Fahrzeugen virtuelle Umgebungen für das kollaborative Arbeiten gestaltet sein könnten. An einer anderen Station wurde ihm die Arbeit an einer smarten Uhr gezeigt, die Menschen mit kognitiven Einschränkungen bei der Strukturierung und Einhaltung ihrer Zeit- und Tagespläne unterstützt.

Eine weitere Gruppe entwickelt gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern eine Virtual-Reality-Umgebung, in der das Cybermobbing in Klassenchats thematisiert wird. Zu den Zielen des Projekts gehört es, Empathie für Mobbing-Betroffene zu wecken und diesen zu zeigen, wie sie sich wehren können. Das und mehr erfuhr der Minister auf der EXPO, auf der insgesamt mehr als 100 Projekte und Prototypen präsentiert wurden.

JMU entwickelt digitale Zukunftstechnologien

An die Julius-Maximilians-Universität (JMU) komme er immer sehr gerne, weil hier auf Spitzenniveau digitale Zukunftstechnologien entwickelt werden, so der Minister in seiner Ansprache. Genau auf diesem Gebiet wolle die Staatsregierung Bayern zu einem Premium-Standort machen: „Wir müssen auf diesen Märkten weltweit ganz vorne mit dabei sein.“

Wichtig sei in diesem Zusammenhang, der Bevölkerung klar zu kommunizieren, dass die Digitalisierung nicht um ihrer selbst willen vorangetrieben wird: „Sie macht das Leben der Menschen besser und bietet der Wirtschaft große Chancen.“

Mehring lobte auch die Arbeit des XR Hub Würzburg, der an der JMU angesiedelt ist und den das Digitalministerium seit 2019 mit 1,7 Millionen Euro fördert. Unter der Leitung von Professor Marc Latoschik und Professorin Carolin Wienrich werden hier Anwendungen der eXtended Reality (XR) erforscht, entwickelt und in Wirtschaft und Gesellschaft bekannt gemacht.

Dank an Studierende, Mitarbeitende und Förderer

Carolin Wienrich erwähnte in ihrer Rede das herausragende Abschneiden des Würzburger Forschungsbereichs „Virtual Reality“ in den neuesten CSRankings: Platz 1 in Deutschland, Platz 2 in Europa, Platz 4 weltweit. Dieser Erfolg sei nur durch das große Engagement aller Studierenden und Mitarbeitenden möglich geworden.

Auch den Sponsoren des Forschungsbereichs dankte Wienrich, namentlich dem XR Hub, snapADDY, MA Lighting und dem Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken.

Wie ihr Kollege Marc Latoschik sagte, war es den Förderern unter anderem zu verdanken, dass der Forschungsbereich frühzeitig eine Vision Pro anschaffen konnte, das neueste immersive Headset der Firma Apple. „So konnten unsere Studierenden schon vor dem Verkaufsstart in Deutschland damit arbeiten.“ Mit dem Headset erforscht das Team aktuell XR-Anwendungen für kollaborative Arbeitsumgebungen.

EXPO Awards: Preise des Publikums und der Dozierenden

Während der EXPO konnten die Besucherinnen und Besucher für das Projekt abstimmen, das ihnen am besten gefallen hatte. Die Publikumspreise gingen an

  • Luca Höllinger, Moritz Gahm, Jan Goldmann, Paul Hahn, Friederike Hemesath und Konstantin Van Rinsum für ihr Projekt „Vision Pro & The Future of Collaborative Work Environments“
  • Johannes Sebastian Troll für sein Projekt „Life of a Sägefisch”
  • Philipp Schaupp für sein Projekt „Motion-Based Identification of VR Users Across Multiple Applications”

Die von den Dozierenden verliehen Preise für die besten Präsentationen gingen an

  • Deniz Celikhan für das Projekt „Virtuelle Höhen: Die Rolle der Plausibilitätswahrnehmung im Angstempfinden“
  • Jan-Philipp Friese für das Projekt „Flight Recommender Systems in VR“
  • Roman Eyck für das Projekt „DialogAssist: Prototypen-Entwicklung & -Evaluation zur Gesprächsunterstützung durch Kontextinformationen“

Während der EXPO gab es kostenfrei Getränke und Snacks; Livemusik von den Duncan Woods und von Verhakter BH rundeten das Programm ab. Am späten Nachmittag ging die Ausstellung in ein lockeres Get-together über.


Die an der EXPO beteiligten Studiengänge

Im Bachelorstudiengang Mensch-Computer-Systeme und dem darauf aufbauenden Masterstudiengang Human-Computer-Interaction werden an der Universität Würzburg Fachleute ausgebildet, die unter anderem interaktive Computersysteme entwickeln und diese auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abstimmen. Informatik und Psychologie gehen hier Hand in Hand.

Der Bachelor-Studiengang Games Engineering vermittelt die wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse zur Entwicklung moderner Computerspiele. Diese verwenden ein breites Spektrum von Informationstechnologien, beispielsweise für die Analyse von Nutzereingaben, die Simulation virtueller Spielwelten oder die Synthese verschiedener Ausgabekanäle in Echtzeit.

Weitere Bilder

Von Robert Emmerich

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