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Ideen für die Zukunft der Marktwirtschaft

28.05.2019

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Susanne Veldung hat für ihre Dissertation den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft erhalten. Sie hat sich mit einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung beschäftigt.

Preisverleihung in München mit (v.l.): Kardinal Reinhard Marx, Wolfram Hatz, Susanne Veldung, Randolf Rodenstock, Christina Hertel und Peter Eppinger.
Preisverleihung in München mit (v.l.): Kardinal Reinhard Marx, Wolfram Hatz, Susanne Veldung, Randolf Rodenstock, Christina Hertel und Peter Eppinger. (Bild: Roman Herzog Institut)

Das Roman Herzog Institut (RHI) hat am 21. Mai 2019 in München zwei jungen Wissenschaftlerinnen und einem Wissenschaftler den „Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2019“ verliehen. Den mit 5.000 Euro dotierten 3. Preis erhielt Dr. Susanne Veldung für ihre an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) vorgelegte Dissertation „Conscious Capitalism – Verantwortungsbewusste Unternehmens- und Markenführung – Eine konzeptionelle, praktische, theoretische und empirische Untersuchung“.

In ihrer Arbeit hat die Wirtschaftswissenschaftlerin Einstellungen von Konsumenten gegenüber Unternehmen untersucht. Sie hat zudem ein Konzept entwickelt, mit dessen Hilfe Unternehmen die eigenen Leistungen hinsichtlich des Conscious Capitalism evaluieren und damit auch Rückschlüsse auf ihre Führungsleistung ziehen können. Darüber hinaus ist ein Vergleich mit anderen Unternehmen möglich.

Weitere Preisträger in diesem Jahr sind Dr. Peter Eppinger von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (1. Preis) und Dr. Christina Hertel (Technische Universität München, 2. Preis)

Spiegel für die Herausforderungen unserer Wirtschaftsordnung

„Die 2019 ausgezeichneten Arbeiten beschäftigen sich alle auf ganz unterschiedliche Weise mit der Gegenwart und Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft. Sie sind gleichermaßen ein Spiegel für die Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaftsordnung heute steht. Diese reichen von den Folgen der Digitalisierung – die auch eine Verlagerung von Service-Arbeitsplätzen ermöglicht – bis hin zu den verstärkten Anforderungen an Unternehmen, sozial und ökologisch zu wirken“, erklärte Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI.

Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, sagte in seiner Festrede: „Soziale Marktwirtschaft ist der Versuch, ein positives Zukunftsbild in Gang zu bringen. Es ist notwendig, immer wieder darüber zu diskutieren: Was wollen wir eigentlich, wo soll es hingehen? Ist es möglich, dass wir eine neue Fortschrittsidee finden?“

Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.,  erklärte: „Als bayerische Wirtschaft fördern wir den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft gerne, weil er junge Wissenschaftler würdigt, die sich intensiv mit der Weiterentwicklung unserer Wirtschaftsordnung auseinandersetzen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, unser Land zukunftssicher zu machen.“

Bei dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft handelt es sich um eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fördert und unterstützt diesen Preis, der bereits zum sechsten Mal verliehen wurde.

Ausschreibung für 2020 gestartet

Im Rahmen der Preisverleihung schrieb das RHI zudem offiziell den Forschungspreis 2020 aus. Bis zum 31. Dezember 2019 können Dissertationen und Habilitationen eingereicht werden. Selbstbewerbungen sind ebenso möglich wie Vorschläge von Fakultäten und Instituten. Rodenstock betonte die Interdisziplinarität des Preises: „Unsere Auszeichnung ist bewusst kein eng abgegrenzter Fachpreis, sondern er richtet sich an Wissenschaftler aller Disziplinen. Wichtig ist uns eine intensive Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Soziale Marktwirtschaft sowie Umsetzbarkeit und Praxisnähe.“

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