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Inklusionen und Exklusionen des Humanen

29.10.2019

Die Herausforderungen der Inklusion sind vielfältig und fordern eine offene Auseinandersetzung. Mit ihren unterschiedlichen Perspektiven befasst sich ein jetzt erschienenes Buch Würzburger Wissenschaftler.

„Inklusionen und Exklusionen des Humanen“: So lautete der Titel einer Ringvorlesung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), die von den Lehrstühlen für Systematische Bildungswissenschaft sowie Sonderpädagogik V – Pädagogik bei Verhaltensstörungen organisiert worden war.

Darauf aufbauend ist jetzt das gleichnamige Buch im Verlag Julius Klinkhardt erschienen. Herausgeber sind Professor Roland Stein, Inhaber des Lehrstuhls für Sonderpädagogik V an der JMU und seine Mitarbeiter Sophie C. Holtmann und Philipp Hascher.

Perspektiven und Lesarten von Inklusion

Zum Hintergrund: Im Zuge von Inklusionsbemühungen hat sich gesamtgesellschaftlich und global durch die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention ein Paradigmenwechsel abgezeichnet, der in Theorie und Praxis zu heterogenen Deutungs- und Umsetzungsformen geführt hat. Vor allem in humanwissenschaftlichen Kontexten erfahren Inklusionsfragen besondere Bedeutsamkeit. Die Vielfalt der Begriffsverständnisse und kontextgebundener Diskurse erfordert eine individuelle und offene Auseinandersetzung, nicht zuletzt in Anbetracht stetig neu aufkommender Herausforderungen.

Von Inklusion im Klassenzimmer bis zur Exklusion im Digitalen

Um dieser Vielfalt Rechnung tragen zu können, versammelt der jetzt erschienene Band Beiträge aus verschiedensten Perspektiven und Lesarten von Inklusionen und Exklusionen des Humanen. Er widmet sich der Vielfalt von Individuen in ihren jeweiligen Kontexten im Spektrum zwischen Inklusionen und Exklusionen aus unterschiedlichen theoretischen und praktischen Perspektiven. Von alltäglichen Situationen in deutschen und amerikanischen Klassenzimmern über schulische Inklusionsmodelle und das Bundesteilhabegesetz hin zu humanen Exklusionen im international vernetzten Digitalzeitalter; von Diskursen über Vulnerabilität, Ethik und Exklusion bis hin zum Topos des Fremden in der pädagogischen Inklusionsdebatte eröffnen sich multiperspektivische Betrachtungsweisen.

Sophie C. Holtmann, Philipp Hascher, Roland Stein (Hrsg.): Inklusionen und Exklusionen des Humanen. 2019. 177 Seiten, kartoniert, EUR(D) 18,90, ISBN 978-3-7815-2342-5

Kontakt

Prof. Dr. Roland Stein, Lehrstuhl für Sonderpädagogik V - Pädagogik bei Verhaltensstörungen,
T: +49 931 31-84835, roland.stein@uni-wuerzburg.de

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