Interreligiöse Forschung stärken
03.08.2021Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Würzburg hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bayerischen Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse unterzeichnet.
Im Oktober 2020 hat das Bayerische Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse (BaFID) an der Universität Erlangen-Nürnberg die Arbeit aufgenommen. Im Mittelpunkt der Arbeit dort stehen die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die grundlegenden Inhalte und Schlüsselbegriffe dieser Religionen im Verhältnis zueinander sowie unter Berücksichtigung ihrer intellektuellen Kontexte untersuchen.
Weiteres Ziel des Zentrums ist der Wissenstransfer: Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Gesellschaft hinein vermittelt werden, um die gegenseitige Verständigung unter den Religionsgemeinschaften und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Damit leiste das Forschungszentrum „einen Beitrag für das friedliche Zusammenleben und die gegenseitige Anerkennung unter Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit“, wie es auf der Homepage des BaFID heißt.
Jetzt hat das Erlanger Team Verstärkung erhalten: Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat eine Forschungskooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und dem BaFID unterzeichnet. Federführend auf Würzburger Seite sind dabei die Lehrstühle für Dogmatik unter der Leitung der Professorin Christine Büchner und für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft mit dem Lehrstuhlinhaber Professor Matthias Remenyi.
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und über die dadurch erreichte nachhaltige Stärkung der interreligiösen Forschung an unserer Fakultät“, begrüßten die beiden die Kooperation. An ersten, ganz konkreten Kooperationen bereits vereinbart sind die gemeinsame Betreuung von Promovierenden, eine Fachtagung im kommenden Jahr und gemeinsame Publikationsprojekte.