Jenseits der Stereotype
02.07.2021Anfang Juli 2021 findet die Veranstaltungsreihe „Global Village – Beyond Stereotypes“ zum zwanzigsten Mal statt. Wegen der Corona-Pandemie wird das Event auf zwei Termine verteilt.
So sieht es aus, wenn die Das Bild zeigt die Teilnehmer des Global Village unter Pandemiebedingungen feiern: 100 Studierende in einem Kreis mit einem Durchmesser von 70 Metern, jeweils zwei Meter voneinander entfernt auf dem Sportplatz der TG Höchberg. (Bild: Samuel Becker)
Vorurteile abbauen, ethnozentrische Muster durchbrechen, kritisches Denken fördern und die berufliche Kommunikation verbessern: Das ist das Ziel des Projekts „Global Village“. Indem sie sich mit Themen wie Rassismus, Sexismus und Diskriminierung auseinandersetzen, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu motiviert, ihre eigenen ethnozentrischen Denkmuster, die sich häufig in einem gruppenorientierte „Wir gegen die anderen“ äußern, zu überdenken und zu durchbrechen.
Vor zehn Jahren hat Dozent Philo Holland das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Industriebetriebslehre von Professor Ronald Bogaschewsky an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ins Leben gerufen. Unter seiner Schirmherrschaft haben seitdem Studierende die Veranstaltung jedes Semester in Eigenregie organisiert. Jetzt findet sie das 20. Mal statt. „Betrachtet man die immense Störung des sozialen Lebens während der Corona-Pandemie, ist es wichtiger als jemals zuvor, frei von Vorurteilen zu sein und sich dadurch gegenseitig zu verstehen”, erklärt Holland.
Silent Disco und Party-Atmosphäre
Wegen der Corona-Pandemie kann die Veranstaltung allerdings nicht in der gewohnten Form stattfinden. Stattdessen haben die Studierenden zwei Termine auf die Beine gestellt: So findet am Freitag, 2. Juli, zunächst ein Open-Air-Event unter dem Motto „Respect for Life“ statt mit einer „Silent Disco“ und einer Lightshow, die für Party-Atmosphäre sorgen soll – selbstverständlich unter Einhaltung der Abstandsregelungen. Austragungsort ist dafür die Sportfläche des TG Höchberg. Die Veranstaltung wird im Livestream zu sehen sein.
„Das Event soll anderen Universitäten, weiterführenden Schulen und Grundschulen demonstrieren, dass es mithilfe von Sicherheitsvorkehrungen möglich ist, während dieser außergewöhnlichen Situation einer Pandemie, Spaß und Freude zu haben, ohne dabei den Respekt vor dem menschlichen Leben zu vernachlässigen“, schreiben die Studierenden in ihrer Ankündigung.
Eine Woche später wird am 9. Juli auch mit einem Livestreaming-Event via Zoom und Facebook ein virtuelles „Global-Village-Erlebnis“ geschaffen. Geladen sind über 3000 Studierende aus ganz Deutschland sowie weiteren 117 Nationen. Dabei empfangen die 22 Studierenden der JMU, die im Laufe des aktuellen Sommersemesters ihre Kompetenzen in interkultureller Kommunikation üben und weiterentwickelten konnten, neben Vertretern der Universität auch lokale Presse- und Wirtschaftsvertreter.
Kontakt
Philo K. Holland, philo.holland@uni-wuerzburg.de