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Jüdische Ärzte in der NS-Zeit

09.04.2024

Am 17. April 2024 werden in Würzburg elf weitere Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Eine Veranstaltung am Abend mit Dr. Josef Schuster beschäftigt sich mit dem Schicksal jüdischer Ärzte in der NS-Zeit.

Im Jahr 2005 hat der Würzburger Stadtrat beschlossen, dass auch in Würzburg „Stolpersteine“ für Opfer des NS-Regimes verlegt werden. Seitdem fanden 33 Verlegungen statt; insgesamt 696 Stolpersteine erinnern mittlerweile vor deren letzten frei gewählten Wohnorten oder Arbeitsplätzen an Menschen, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen. Am Mittwoch, 17. April 2024, kommen weitere elf Stolpersteine dazu.

Begleitend dazu haben die Veranstalter – der Arbeitskreis Würzburger Stolpersteine, der Ärztliche Kreisverband Würzburg in Kooperation mit Uniklinik und Medizinische Fakultät Würzburg – eine öffentliche Abendveranstaltung organisiert, zu der alle Interessierten eingeladen sind.

Sie findet statt im Hörsaal des Rudolf-Virchow-Zentrums, Universitätsklinikum Haus D 15, Josef-Schneider-Straße 2; Beginn ist um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Programm

Grußwort
Dr. Josef Schuster, Arzt und Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland

Vortrag
Linda Damskis, Historikerin „Zerrissene Biografien – Auswirkungen der nationalsozialistischen Verfolgung auf das Leben jüdischer Ärztinnen und Ärzte“

Kurzbeiträge
Dr. Christina Burger / Christoph Zobel: Die Klara-Oppenheimer-Route in Würzburg

Prof. Dr. Eva-Bettina Bröcker / Prof. Dr. Wolfgang Schmitt-Buxbaum: Die Gedenklisten der medizinischen Fachgesellschaften im Abgleich mit dem Reichsmedizinalkalender von 1937

Ingrid Sontag / Elke Wagner: Das Schicksal der jüdischen Ärzte in Würzburg zur Zeit der Shoa – eine Zusammenstellung

Für die musikalische Gestaltung sorgen Schülerinnen und Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg.

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Von Pressestelle JMU

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