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Katze Q in Feierlaune

13.02.2024

Die Quantenphysik-Spiele-App „Katze Q“ des Würzburg-Dresdner Exzellenzclusters ct.qmat verzeichnet jetzt weltweit 500.000 Downloads. Und es gibt noch mehr Neuigkeiten über die Katze.

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Die Katze Q liebt ihre Fangemeinde für 500k Downloads. (Bild: Philipp Stollenmayer / ct.qmat)

Eine Katze begeistert für Physik: Seit ihrer Veröffentlichung im Herbst 2021 wurde die in deutscher und englischer Sprache erschienene Spiele-App „Katze Q – ein Quanten-Adventure“ für Handy und Tablet mehr als eine halbe Million Mal heruntergeladen. Weltweit haben sich Kinder und Jugendliche durch die geheimnisvolle Quantenwelt gerätselt; mit rund 400.000 Downloads wurde die englische Version des Spiels besonders oft ausgewählt.

Das Gamification-Projekt des Würzburg-Dresdner Exzellenzclusters ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter und des App-Designers Philipp Stollenmayer fokussiert besonders Mädchen. Denn viel zu wenige von ihnen entdecken bisher den Spaß an der Physik. In den Studiengängen des Fachs sind junge Frauen unterrepräsentiert.

Katze Q mit Wikipedia-Eintrag

„Mit unserem Gamification-Ansatz haben wir voll ins Schwarze getroffen“, freut sich Matthias Vojta, Professor für Theoretische Festkörperphysik an der Technischen Universität (TU) Dresden und Dresdner Sprecher der Forschungsallianz ct.qmat.

Katze Q heimste internationale Preise ein, darunter den Kindermedienpreis „Goldener Spatz“ 2022 und den Preis als „Best Mobile Indie Game“ des Valencia Indie Summit 2022. Die App gehörte beim Google Play Indie Games Festival zu den Top 10 der besten europäischen Spiele-Apps 2022 im Play-Store.

„Auch auf Publikumsevents wie Wissenschaftstagen oder Tagen der offenen Tür ist unsere Katze Q-Gaming Lounge immer ein Highlight bei Kindern und Jugendlichen. Die Begeisterung für unser Schmusetier ist ungebrochen. Es hat inzwischen sogar einen eigenen deutschen Wikipedia-Eintrag“, so Vojta. „Quantenphysik ist auf diese Weise bei Kindern und Eltern positiv ins Gespräch gekommen und sorgt ebenfalls bei Lehrkräften für Aufmerksamkeit.“

Kürzlich ist Katze Q sogar für ein Schulprojekt in die German International School Washington D.C. eingezogen. Schülerinnen und Schüler der Deutschen Internationalen Schule in Washington haben mithilfe der Spiele-App die Quantenphysik kennengelernt.

Das Quantenabenteuer verstärkt in Schulen tragen

„Unser Forschungsgebiet ist sehr international, die Forschenden des Exzellenzclusters kommen beispielsweise aus 34 Ländern. Deshalb freuen wir uns besonders über die weltweite Resonanz auf Katze Q. Wir wollen den Spaß an der Quantenphysik auch 2024 weitertragen und haben noch große Pläne mit unserer Katze!“, sagt der Würzburger Clustersprecher Ralph Claessen, Professor für Experimentelle Physik an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg.

Zusammen mit Lehrkräften arbeitet ct.qmat daran, in den Schulen die Neugier auf die verrückte Quantenwelt zu wecken.

„Damit die Forschungsergebnisse aus der Quantenphysik schnellstmöglich im Unterricht ankommen, haben wir gemeinsam mit dem nationalen Excellence-Netzwerk naturwissenschaftlicher Schulen MINT-EC ein Projekt angestoßen. Dabei entwickeln Lehrkräfte und Forschende Schulmaterialien zu quantenphysikalischen Phänomenen mit besonderer Gamification-Ausrichtung“, so Claessen. „Ausgehend von unserer Spiele-App sollen quantenphysikalische Inhalte schon ab Klasse 6 in die Lehrpläne einziehen.“ Erste Lehrmaterialien stehen bereits zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Escape Room in Dresden am Start

2024 startet mit dem Katze Q-Escape Room in Dresden ein neues Highlight in deutscher und englischer Sprache: In einer geheimnisvollen Kiste verbirgt sich eine begehbare Quantenwohnung mit vier rätselhaften Räumen. Auf den Spuren von Katze Q sollen Kinder und Jugendliche hier gemeinsam mit ihren Lehrkräften oder Familien vor allem Spaß haben.

Im Frühjahr wird der erste Escape Room zur Quantenphysik in Deutschland für Kinder in der sächsischen Landeshauptstadt eröffnet – eine Kooperation zwischen ct.qmat und den Technischen Sammlungen Dresden.


Exzellenzcluster ct.qmat

Das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien) wird seit 2019 gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und der Technischen Universität (TU) Dresden getragen. Mehr als 300 Forschende aus mehr als 30 Ländern und von vier Kontinenten untersuchen topologische Quantenmaterialien, die unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern überraschende Phänomene offenbaren. Das Exzellenzcluster wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert – als einziges bundeslandübergreifendes Cluster in Deutschland.

Von Katja Lesser / ct.qmat

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