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Königreiche in Afrika

17.05.2022

In der Universität am Sanderring ist anlässlich des International Africa Festival eine Fotoausstellung zu sehen. Sie dreht sich um Königreiche in Afrika.

Der König von Foumban in Kamerun.
Am "Tag des Jüngsten Gerichts" präsentiert sich der Bamoun Fon, der König von Foumban (Kamerun), gekleidet in islamischem Gewand, seinen Untertanen. Flankiert wird er von Elefantenstoßzähnen und einem doppelten Eisengong, beides Symbole seiner Macht. In einem 600 Jahre alten politischen System beurteilen die Untertanen seine Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre. War die Leistung des Königs nicht zufriedenstellend, haben die Untertanen das Recht, ihn zu entthronen und einen neuen König einzusetzen. (Bild: International Africa Festival / Carol Beckwith und Angela Fisher)

Die Ausstellung in der Uni am Sanderring ist ein Gemeinschaftsprojekt des International Africa Festival und der Universität. Sie zeigt 26 Farbfotos aus Ghana, Nigeria, Uganda, der Republik Kongo, Kamerun und Swaziland. Urheberinnen sind die Fotografinnen Carol Beckwith und Angela Fisher. Sie haben die Bilder im Lauf von über 40 Jahren bei Reisen auf dem afrikanischen Kontinent gemacht.

Starke Afrika-Forschung

„Beeindruckende Fotografien, die außergewöhnliche Menschen und Orte zeigen“, so Kanzler Uwe Klug in der Ansprache, die er zur Eröffnung der Ausstellung am 13. Mai hielt. Er wies darauf hin, dass die Forschung über Afrika und mit afrikanischen Partnern an der Universität stark vertreten ist. Die entsprechenden Kooperationen wie auch den Studierendenaustausch wolle die Universität weiter ausbauen.

„Im Forum Afrikazentrum haben wir über 40 Mitglieder aus allen Fakultäten, die interdisziplinär und im Austausch mit zahlreichen exzellenten Universitäten in Afrika arbeiten“, sagte Forumssprecher Dr. Julien Bobineau.

Das Forum strebe aber auch die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Initiativen an, die sich dem Dialog mit dem afrikanischen Kontinent und dessen Menschen verschrieben haben. Darum kooperiert das Forum seit Langem mit dem Africa Festival: Seit 2008 gestaltet es eigene Themenzelte auf dem Festivalgelände.

Benin-Bronzen als Thema im Uni-Zelt

Wie Stefan Oschmann, der Initiatior des Africa Festivals, bei der Ausstellungseröffnung sagte, befasst sich das Uni-Zelt in diesem Jahr mit der Restitution der sogenannten Benin-Bronzen – Kunstwerke, die Ende des 19. Jahrhunderts aus Afrika geraubt wurden und sich in europäischen Museen befinden. Das Uni-Zelt kann während des Festivals vom 26. bis 29. Mai besucht werden.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung im Mittleren Foyer der Neuen Universität am Sanderring 2 ist noch bis einschließlich 29. Juli 2022 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Montag bis Freitag 8:00 bis 20:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr

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