Konfliktmanagement an der Uni

31.01.2023

Am Arbeitsplatz besteht nicht selten Konfliktpotenzial. Die Universität Würzburg sorgt mit einem breit aufgestellten Angebot für Unterstützung bei Prävention von und Umgang mit solchen Situationen.

Die Konfliktberatungsstelle der Uni bietet sowohl für Mitarbeitende als auch für Führungskräfte ein vielseitiges Programm an. (Bild: Uni Würzburg)

Konflikthafte Situationen gibt es im Leben viele, und auch im Arbeitsalltag an einer Universität sind sie an der Tagesordnung: Die neue Vorgesetzte, die einst gleichberechtigtes Teammitglied war, unklare Strukturen, Sandwichpositionen, unmotivierte Mitarbeitende – Spannungen am Arbeitsplatz können sich auf Dauer nicht nur belastend auf die Betroffenen auswirken, sondern auch die Arbeitsfähigkeit des ganzen Teams oder der Abteilungen lähmen.

Das Konfliktmanagementsystem der Universität Würzburg bietet zweierlei: Unterstützung im Konfliktfall, aber auch Workshops, kollegiale Beratungsformate und Vorträge zu Konfliktprävention – auch speziell für Führungskräfte. Das Programm für 2023 ist nun online.

Neue Referentin für das umfangreiche Veranstaltungsprogramm

Interessierte Beschäftigte und Führungskräfte können sich bei zwei Vorträgen zum Thema Konflikte weiterbilden. Für 2023 konnte eine neue Referentin für das Konfliktmanagement gewonnen werden. Die Diplom-Psychologin und Konfliktberaterin mit mehr als 30-jähriger Erfahrung, Susanne Marx, stellt sich am Donnerstag, 2. März 2023, bei der digitalen Vortragsveranstaltung zum Thema „Im Konfliktfall handlungsfähig bleiben“ vor. Der zweite Vortrag dieser Reihe findet im Herbst – wie jedes Jahr am Buß- und Bettag am 22. November 2023 – statt. Das Thema lautet: „Lösungsorientiertes Konfliktmanagement in Organisationen“. Referent ist der Sozialwissenschaftler, Berater und Coach Dr. Peter Röhrig.

Workshops und Arbeiten in der Gruppe

Für alle, die sich vertieft mit dem Thema Konflikte beschäftigten möchten, bietet das Konfliktmanagement ein- oder mehrtägige Workshops sowie begleitete kollegiale Gruppen an.

Das Veranstaltungsprogramm startet in diesem Jahr mit einem Angebot für Führungskräfte. Beim „Konfliktlösungszirkel für Führungskräfte“, geleitet von Dr. Ute Symanski, stehen Erfahrungsaustausch, Fallarbeit unter Begleitung einer Expertin und das gemeinsame Entwickeln konkreter, auf individuelle Situationen und Personenkonstellationen zugeschnittener Lösungswege im Zentrum der gemeinsamen Arbeit. Der Workshop besteht aus vier digitalen Einheiten und startet am 13. Februar 2023. Noch sind wenige Plätze frei.

Die Referentin Susanne Marx bietet ebenfalls einen Workshop für Führungskräfte. Die Präsenzveranstaltung „Konfliktklärung als Führungsaufgabe“ findet am 30. und 31. März 2023 statt.

Auch wenn Führungskräften bei der Konfliktprävention eine Schlüsselrolle zukommt, können doch alle zu einem konstruktiven Klima am Arbeitsplatz beitragen. Wie Mitarbeitende zur Vorbeugung von Konflikten beitragen können, erfahren sie in dem digitalen Workshop „Konfliktprävention aus der Mitarbeiterrolle heraus“, der am Dienstag, den 28. März 2023, startet.

Informationen zu diesen und weiteren Workshops, die im Herbst starten, finden Beschäftigte auf der Veranstaltungsübersicht auf der Website des Konfliktmanagements.

Unterstützung im Konfliktfall

Mit dem Veranstaltungsprogramm möchte das Konfliktmanagement der Universität Würzburg aktiv Konflikten vorbeugen. Wenn dennoch Spannungen entstehen, können sich Beschäftigte und Führungskräfte an ein breit aufgestelltes Netzwerk von Unterstützenden wenden. „Um als Einzelperson, Team oder Arbeitsgruppe die Eskalation von Konflikten zu verhindern, ist es wichtig, Unklarheiten möglichst früh anzusprechen“, rät Katja Beck-Doßler, die Leiterin der Konfliktberatungsstelle: „Ich möchte Beschäftigte und Führungskräfte ermutigen, sich im Konfliktfall schnell Unterstützung von der Anlaufstellen oder der Konfliktberatungsstelle zu suchen.“

Die Anlaufstellen aus dem wissenschaftsstützenden und wissenschaftlichen Bereich haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Beschäftigten und können Orientierung für ein mögliches weiteres Vorgehen geben. Speziell für die internationalen Beschäftigten konnte im vergangenen Jahr der Psychologe Korbinian Riepl als freier Mitarbeiter der Konfliktberatungsstelle gewonnen werden, um der verstärkten Nachfrage nach Beratungsgesprächen in englischer Sprache nachzukommen.

Alle Anlaufstellen sowie den Kontakt zur Konfliktberatungsstelle finden Beschäftigte auf der Website des Konfliktmanagements.