Krebs macht vor Corona nicht halt
20.10.2020Keine Veranstaltungen, keine Spenden. Das ist das Corona-Dilemma der Stiftung Forschung hilft, die Gelder für die Krebsforschung an der Uni Würzburg sammelt. Die Stiftung bittet nun mit einer Crowdfunding-Aktion um Unterstützung.
Die Stiftung „Forschung hilft“ sammelt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Spendengelder zu Gunsten der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) und dem Universitätsklinikum Würzburg. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und den damit verbundenen Veranstaltungsverboten hat die Stiftung über 50 Prozent ihrer Spendeneinahmen verloren. Nun startet „Forschung hilft“ ein Crowdfunding-Projekt und bittet die Öffentlichkeit um Unterstützung.
„Leider macht Krebs auch vor Corona nicht halt. Daher haben uns die Verbote von größeren Veranstaltungen hart getroffen. Aus diesem Grund haben wir uns kurzfristig entschlossen, ein Crowdfunding-Projekt zu initiieren“, erklärt Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Stiftungsrates von „Forschung hilft“. „Mit dieser Aktion möchten wir auf den großartigen Forschungsstandort Würzburg aufmerksam machen, aber auch die Bevölkerung in dieser Zeit um Unterstützung im Kampf gegen Krebs bitten.“
Vier innovative Forschungsprojekte
Konkret sollen dabei vier Forschungsprojekte unterstützt werden: Die AG von Leo Rasche beschäftigt sich mit Entschlüsselungen der Tumorevolution in der Ära neuer Immuntherapien. Die AG von Carola Förster und Mario Löhr arbeitet an einem Projekt, um das Gehirn vor Metastasen zu schützen. Die AG von Armin Wiegering beschäftigt sich mit der Optimierung der zweizeitigen Resektion kolorektaler Lebermetastasen. Und die AG von Jürgen Löffler befasst sich mit einem brandaktuellen Thema - dem Nachweis von Immunzellbotenstoffen gegen Covid-19 für die Diagnostik und Impfstofftestung. Dies ist für allem für onkologische Patienten als Risikogruppe relevant, die besonders von einer verlässlichen multi-modalen Diagnostik abhängig sind.
Zur Crowdfunding-Aktion der Stiftung „Forschung hilft“ geht es hier.
„Helfen Sie uns, die Krebsforschung auch in Corona-Zeiten weiterhin zu unterstützen. Je mehr an Krebstherapien geforscht wird, desto mehr Menschen kann geholfen werden“, so Nelkenstock. Seit Gründung der Stiftung Ende 2017 wurden bereits 15 innovative Forschungsansätze mit insgesamt über 200.000 Euro an Spendengeldern unterstützt.
Spendenkonto
Wer die Stiftung „Forschung hilft“ auch außerhalb der Aktion mit Zuwendungen unterstützen will, kann diese auf folgendes Konto überweisen: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE19 7905 0000 0000 0655 65, BIC: BYLADEM1SWU.
Kontakt
Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Stiftungsrates, Stiftung „Forschung hilft“, T +49 931 – 4677 6993, info@forschung-hilft.de