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  • Blick auf das Gebäude der Neuen Universität am Sanderring im Schnee.

Leben und Wirtschaften in ökologischen Krisen

19.02.2019

Eine Kulturanalyse ländlicher Ökonomien: Das ist das Leitthema einer Tagung, die Anfang April an der Uni Würzburg stattfindet. Sie beinhaltet eine öffentliche Podiumsdiskussion über die Folgen des Klimawandels.

Umrisse einer Henne und eines Kükens
Ländliche Ökonomien stehen im Mittelpunkt einer Tagung an der Uni Würzburg. (Bild: Chrisoula Chatzopoulou / Universität Würzburg)

Was bedeuten ökologische Krisen wie das Insektensterben und der Klimawandel für die Lebens- und Arbeitsgemeinschaften aus Menschen, Tieren, Pflanzen und Technologien? Um diese und weitere Fragen dreht sich die Tagung „Ländliches vielfach! Leben und Wirtschaften in erweiterten sozialen Entitäten“ an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).

Die Veranstaltung befasst sich mit dem wirtschaftlichen Handeln in diesen Gemeinschaften in historischer und gegenwärtiger Perspektive: Welchen Logiken folgt es und inwieweit bestimmt es die Art und Weise des gesellschaftlichen Zusammenlebens – auf dem Land, aber auch in urbanen Räumen? Das sind die Leitfragen der Tagung.

Öffentliche Podiumsdiskussion in Veitshöchheim

Die Tagung findet von Donnerstag bis Samstag, 4. bis 6. April 2019, im Philosophiegebäude auf dem Hubland-Campus statt. Ein Teil des Programms läuft in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Dort gibt es auch eine öffentliche Podiumsdiskussion über die Folgen, die der Klimawandel für diese Lebens- und Arbeitsgemeinschaften hat: Freitag, 5. April, von 17 bis 19 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Kulturanalyse ländlicher Ökonomien

Die Vorträge behandeln unterschiedlichste Themen, die man unter dem Leitthema „Kulturanalyse des Ländlichen“ zusammenfassen kann. Sie drehen sich zum Beispiel um die Arbeitswelt Wald, die politische Ökologie von Gülle, die genossenschaftlich organisierte Weidehaltung von Kühen, urbane Imkerei und um die Sojabohne als Akteur der Agrarindustrialisierung.

Oder sie werfen die Frage auf, wie sich Nutztierhalter zwischen Tierwohl und wirtschaftlichem Druck positionieren. Unter dem Schlagwort „Ländliches digital“ geht es auch um Telemedizin. Vier Referentinnen von den Freilandmuseen Bad Windsheim und Fladungen sprechen über Freilandmuseen als „Multispecies-Kontaktzonen“.

Veranstalter der Tagung

Ausgerichtet wird die Tagung vom Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde der JMU (Professorin Michaela Fenske, Dr. Arnika Peselmann, Daniel Best M.A.) in Kooperation mit der Landestelle Berlin-Brandenburgische Volkskunde am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin und der Kommission Kulturanalyse des Ländlichen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.

Kontakt

Das Organisationsteam der Tagung, Professorin Michaela Fenske, Dr. Arnika Peselmann und Daniel Best M.A., steht für Gespräche mit Vertretern der Medien zur Verfügung. Kontaktaufnahme über Dr. Peselmann, T +49 931 31-86358, arnika.peselmann@uni-wuerzburg.de

Von Robert Emmerich

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