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Logik für Demokraten: Diskussion mit Daniel-Pascal Zorn

23.01.2018

Ein Jahr lang beschäftigt sich die Universität Würzburg mit dem Thema „Populismus“. Am Mittwoch, 24. Januar, kommt deshalb der Philosoph Daniel-Pascal Zorn nach Würzburg und lädt zur Diskussion ein.

Ein Semester lang rückt die Universität Würzburg das Thema „Populismus“ in den Fokus zahlreicher Veranstaltungen. Im Rahmen des Projekts „Eine Uni – ein Buch“ werden Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und auch eine Vortragsreihe an der Universität Würzburg und in der Stadt Würzburg organisiert.

Am kommenden Mittwoch, 24. Januar, findet ab 19 Uhr im Max-Dauthendey-Saal der Stadtbücherei Würzburg deshalb eine Diskussionsrunde statt. Gast ist diesmal Dr. Daniel-Pascal Zorn, der 2017 das Buch „Logik für Demokraten“ veröffentlicht hat.

Philosoph, Historiker und Literaturwissenschaftler

Zorn ist Philosoph, Historiker und Literaturwissenschaftler. Sein Spezialgebiet sind Fragen philosophischer Reflexivität, die er in seiner 2016 erschienenen zweibändigen Dissertation mit dem Titel „Vom Gebäude zum Gerüst“ einer Analyse unterzogen hat. Er spannt dabei einen weiten Bogen durch die Philosophiegeschichte, ohne seine Grundfrage aus dem Blick zu verlieren: die nach den Bedingungen aufrichtiger und fairer Argumentation. Seine Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition mündet daher in eine reflexive Ethik, die er in seinem Erfolgsbuch Logik für Demokraten in eine leicht verständliche Fassung brachte.

Co-Autor von „Mit Rechten reden“

Zorn begreift Philosophie als konkrete Übung des Fragens und Argumentierens, daher setzt er sich auch bewusst den Argumenten populistischer und totalitärer Akteure aus. Dies zeigt vor allem das Buch „Mit Rechten reden“, das er mit dem Historiker Per Leo und dem Juristen Maximilian Steinbeis verfasste. In seinen Büchern plädiert er für mehr Selbstreflexion und -kritik im Umgang mit politischen Ansichten, die von den eigenen abweichen. Gleichzeitig setzt er sich für eine Diskussionskultur ein, in der Populismus nicht durch Schwarz-Weiß-Malerei bekämpft wird, sondern etwa durch das Sichtbarmachen der verborgenen weltanschaulichen Voraussetzungen eigener und fremder Rede. Zorns Bücher wirken als besonnene Leitfäden innerhalb der aktuellen sehr aufgeheizten politischen Debattenkultur.

Projekt „Eine Uni – ein Buch“

Im Herbst und Winter 2017/18 rückt die Universität Würzburg das aktuell breit diskutierte Phänomen des Populismus in den Fokus – in Vorträgen, Filmvorführungen, Guerilla-Aktionen und Diskussionsrunden. Die Vortragsreihe im Max-Dauthendey-Saal der Stadtbücherei Würzburg bildet neben der bereits veranstalteten Podiumsdiskussion am 30. Oktober 2017 den Kern der uni- und stadtweiten Leseaktion rund um den populärwissenschaftlichen Essay von Jan-Werner Müller „Was ist Populismus?“, der 2016 bei Suhrkamp erschienen ist.

Müllers Buch wurde von Dr. Christine Ott, Dr. Michael Storch (beide Germanistik) und Dr. Julien Bobineau (Romanistik) ausgewählt. Die Würzburger Leseaktion ist Teil des deutschlandweiten Projekts „Eine Uni – ein Buch“ und wurde vom Stifterverband und die Klaus-Tschira-Stiftung als eine von zehn Projektideen mit 5.000 Euro prämiert.

Kontakt

Dr. Michael Storch, Tel. +49 931 31 – 85639, E-Mail: michael.storch@uni-wuerzburg.de

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