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Mathematik für neue Materialien

20.06.2023

Apala Majumdar ist Expertin für die Mathematik von Materialien. Mit einem Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung ausgestattet, wird sie jetzt an der Uni Würzburg ihrer Forschung nachgehen.

In Würzburg will Apala Majumdar an neuen mathematischen Theorien für Materialien arbeiten, die verschiedene Ordnungen kombinieren.
In Würzburg will Apala Majumdar an neuen mathematischen Theorien für Materialien arbeiten, die verschiedene Ordnungen kombinieren. (Bild: privat)

Normalerweise lehrt und forscht Professorin Apala Majumdar am Department of Mathematics and Statistics der University of Strathclyde in Glasgow. Ihre Fachgebiete sind unter anderem partielle Differentialgleichungen mit Anwendungen in den Materialwissenschaften.

In den nächsten Monaten sowie in 2024 wird die Mathematikerin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) forschen. Am Lehrstuhl für Mathematik der Naturwissenschaften wird sie gemeinsam mit Professorin Anja Schlömerkemper Verbindungen zwischen verschiedenen Variationsmodellen in der Materialwissenschaft untersuchen und ihr Forschungsprogramm auf die Mehrskalenmodellierung von Materialien ausweiten.

Auszeichnung für international anerkannte Forschende

Möglich macht dies die Alexander von Humboldt-Stiftung. Diese hat Apala Majumdar einen Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis verliehen – eine Auszeichnung, die jedes Jahr an bis zu 20 international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland geht. Mit dem Preisgeld wird es den Preisträgerinnen und Preisträgern ermöglicht, selbst gewählte Forschungsvorhaben an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland gemeinsam mit den dortigen Fachkolleginnen und -kollegen durchzuführen. Die Dauer ihres Aufenthalts kann zwischen einem halben bis zu einem ganzen Jahr variieren.

„Ich bin hocherfreut, diese internationale Auszeichnung der Humboldt-Stiftung zu erhalten. Schließlich ist die Humboldt-Stiftung dafür bekannt, dass sie die beste Wissenschaft und talentierte Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt unterstützt“, sagte Apala Majumdar, nachdem sie erfahren hatte, dass sie eine der neuen Preisträgerinnen ist.

Neue mathematische Theorien für neue Materialien

„Ich werde den Preis nutzen, um in der Forschungsgruppe von Anja Schlömerkemper an der Mathematik von Materialien zu arbeiten“, so Majumdar. Die beiden Mathematikerinnen planen, gemeinsam an neuen mathematischen Theorien für Materialien zu arbeiten, die verschiedene Ordnungen kombinieren – wie sie von flüssigkristallinen, magnetischen und elastischen Materialien bekannt sind. Neben der reinen Grundlagenforschung ist das Ziel, Möglichkeiten für das Design von neuen Materialien aufzuzeigen.

Anja Schlömerkemper freut sich auf die anstehende Zusammenarbeit: „Apala Majumdar bringt neue Perspektiven und andere, aber dennoch verwandte Herangehensweisen an die mathematische Modellierung von komplexen Materialien mit. Ich erwarte von dem Austausch eine große Bereicherung für unsere Forschung und eine langfristige Kooperation unserer Arbeitsgruppen.“

Kontakt

Prof. Dr. Anja Schlömerkemper, Lehrstuhl für Mathematik VI (Mathematik der Naturwissenschaften), T: +49 931 31-85255, anja.schloemerkemper@mathematik.uni-wuerzburg.de

Apala Majumars Webseite

Anja Schlömerkempers Webseite

Informationen zum Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis

Von Gunnar Bartsch

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