Intern
  • Eine Studentin fährt auf ihrem Roller zur Uni.
  • none

Millionen für die Gründungsförderung

03.07.2018

Gut 150 Expertinnen und Experten für Ausgründungen aus Universitäten und Fachhochschulen waren zwei Tage lang zu Gast an der Universität Würzburg. Für sie hatte ein Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums gute Nachrichten.

Organisatoren und Gäste des EXIST-Workshops an der Uni Würzburg
Organisatoren und Gäste des EXIST-Workshops an der Uni Würzburg (v.l.): Dr. Marianne Kulicke (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung), Dr. Iris Zwirner-Baier (SFT), Lukas Worschech, Alfred Forchel und Stefan Drews. (Foto: Gunnar Bartsch)

Auf diese Bekanntgabe hatten sie mehrere Jahre lang warten müssen – die Vertreter von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und von EXIST-Gründungsnetzwerken, die sich zu einem zweitägigen Workshop an der Universität Würzburg versammelt hatten: „Die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für Ausgründungen aus Unis und Hochschulen wird bundesweit fortgesetzt“ – und das mit einem Fördervolumen in voraussichtlich gut dreistelliger Millionenhöhe.

Frohe Botschaft aus dem Ministerium

Die „frohe Botschaft“ überbrachte Dr. Stefan Drews, zuständiger Referent am Wirtschaftsministerium (BMWi) in seinem Kurzvortrag. „Es handelt sich um ein außergewöhnliches Konzept, das deutlich über den bisherigen Rahmen hinausgeht“, sagte Drews. Wer mit dabei sein will, müsse sich beeilen, schließlich solle das Programm schon nach der Sommerpause 2018 starten.

EXIST: Dahinter steckt ein Förderprogramm des BMWi, dessen Ziel es ist, „das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern“, wie es auf der EXIST-Homepage heißt. Damit sollen die Anzahl und der Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen in Deutschland erhöht werden.

In der ersten Phase der Neuauflage des Programms können die Gründungsexperten nun ihre Konzepte für Ausgründungen aus Universitäten und Hochschulen beim Ministerium einreichen. Insgesamt 140 dieser Konzepte sollen dann, ausgestattet mit jeweils bis zu 100.000 Euro, ausgearbeitet werden. 70 von ihnen haben die Chance, anschließend eine Förderung über eine Laufzeit von vier Jahren hinweg zu bekommen.

Unipräsident begrüßt die Fortführung

„Dies ist ein toller Schritt zur Verstärkung von Gründungsaktivitäten an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, der zusätzliche Chancen und wertvolle Impulse mit sich bringt“, begrüßte Universitätspräsident Alfred Forchel die Fortsetzung von EXIST. Den Transfer von Wissen in die Wirtschaft zu unterstützen, sieht Forchel als wichtige Aufgabe von Universitäten – neben Forschung und Lehre. Sich in Richtung Selbstständigkeit zu bewegen, sei eine „sehr spannende Zukunftsgestaltung“.

Organisiert hatte den Workshop das Team vom Servicezentrum Forschung und Technologietransfer der Universität Würzburg (SFT). Auch dessen Leiter, Professor Lukas Worschech, begrüßte Drews‘ Ankündigung. Die Fortführung des EXIST-Programms in der angekündigten Ausgestaltung sei eine einmalige Chance, die eine Breitenwirkung der Gründungsförderung an Universitäten und Hochschulen entfalten könne, wie sie so noch nicht dagewesen sei. „Dieses Programm bietet ganz neue Möglichkeiten, das eigene Profil der Gründungsförderung auszuweiten, neue Ideen zu generieren und die Qualität der Arbeit zu verbessern“, ist sich Worschech sicher.

Links

Mehr Informationen zu EXIST

Zur Homepage des SFT

Kontakt

Lukas Worschech T: +49 931 31-85813, lukas.worschech@uni-wuerzburg.de

Von Gunnar Bartsch

Zurück