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Mond und Magie

16.04.2019

Vor 50 Jahren, am 20. Juli 1969, landete die erste bemannte Mondfähre auf dem Erdtrabanten. Die Universität Würzburg rückt darum den Mond ins Zentrum einer Ringvorlesung. Die Reihe beginnt am Dienstag, 23. April.

Der Mond ist immer wieder ein Motiv in der bildenden Kunst, der Lyrik und der Musik.
Der Mond ist immer wieder ein Motiv in der bildenden Kunst, der Lyrik und der Musik. (Bild: kdshutterman / iStock / Thinkstock)

Seit den frühesten Zeiten beschäftigt der Mond die Menschen. Er spielt in magischen Praktiken eine wichtige Rolle, war schon früh das Ziel von imaginierten Reisen und immer wieder Motiv in der bildenden Kunst, der Lyrik und der Musik.

Die Ringvorlesung „Mond und Magie“ an der Universität Würzburg wird diese Bereiche von der altägyptischen Zeit bis ins 20. Jahrhundert verfolgen. Damit zeichnet sie die Kulturgeschichte des Mondes und seine Bedeutung für die Kunst nach. Die physikalischen Theorien zur Entstehung des Mondes, die Mondlandung von 1969 und die Rolle, die der Eroberung des Weltraums im Kalten Krieg zukam, runden das Programm ab.

Die Vorträge der Ringvorlesung „Mond und Magie“ finden dienstags um 19:30 Uhr im Toscanasaal der Residenz statt. Sie dauern inklusive Diskussion etwa 90 Minuten; der Eintritt ist frei.

Termine und Themen

23. April 2019
Victoria Altmann-Wendling, München/Würzburg
Mond und Magie in den Tempeltexten und magischen Handbüchern Altägyptens

30. April 2019
Ilinca Tanaseanu-Döbler, Göttingen
Mond und Magie in der griechischen und römischen Antike: Mond-Omina und Lunare

7. Mai 2019
Frank Fürbeth, Frankfurt a.M.
Zwischen Astrologie, Magie und Medizin: Mondwahrsagebücher und Lunare des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit

14. Mai 2019
Brigitte Burrichter, Würzburg
Flüge zum Mond: Von Lukian bis Ariost

21. Mai 2019
Hania Siebenpfeiffer, Marburg
Wenn Astronomen träumen: Kepler erfindet die Mondbewohner

28. Mai 2019
Barbara Hunfeld, Würzburg
Der Blick aus dem All. Mondlandschaften der Literatur

4. Juni 2019
Stefan Kummer, Würzburg
Der Mond in der neuzeitlichen Landschaftsmalerei

18. Juni 2019
Ralf Jaumann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Berlin
Alte und neue Theorien über die Entstehung des Monds

25. Juni 2019
Stephan Kraft, Würzburg
„Es wäre nicht mehr als recht und billig, einen Mondkrater nach mir zu benennen.“ Arno Schmidt, der Erdtrabant und sein Roman „KAFF auch Mare Crisium“

2. Juli 2019
Matthias Meyer, Wien
Sozialutopie, Eskapismus, Untergangsvision: „Frau Luna“ als Spiegel des frühen 20. Jahrhunderts

9. Juli 2019
Tilman Spohn, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Berlin
Die Mondlandung 1969 und ihre technischen Bedingungen

16. Juli 2019
Peter Hoeres, Würzburg
Die Eroberung des Weltraums in den Zeiten des Kalten Kriegs

Website der Ringvorlesung „Mond und Magie“

Veranstalterinnen der Ringvorlesung sind die Professorinnen Dorothea Klein (Germanistik) und Brigitte Burrichter (Romanistik) in Kooperation mit der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften und dem Studium Generale der Universität Würzburg sowie der Katholischen Akademie Domschule Würzburg.

Kontakt

Dr. Thomas Schmid, Geschäftsführer der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften, T +49 931 31-82529, t.schmid@uni-wuerzburg.de

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