Aktuelle Aspekte zum Multiplen Myelom
25.06.2024Alle Interessierten sind am 4. Juli zum Myelom-Forum eingeladen. Es geht um die Erforschung, Diagnostik und Therapie dieser Blutkrebserkrankung. Anmeldeschluss ist der 26. Juni.
Am Donnerstag, 4. Juli 2024, veranstaltet die Medizinische Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) ihr 23. Myelom-Forum. Der langjährig etablierte Infotag richtet sich erneut an von der bösartigen Krebserkrankung des Knochenmarks Betroffene, deren Angehörige sowie alle anderen Interessierten. Im Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin (ZIM) an der Oberdürrbacher Straße greifen sechs für Laien verständliche Vorträge Themen aus Forschung, Diagnostik und Therapie auf.
Aussichtsreiche Therapiewaffen
„Mit in Deutschland jährlich 5000 bis 6000 Neuerkrankungen ist das Myelom nach der Leukämie die zweithäufigste Blutkrebserkrankung“, sagt Professor Hermann Einsele, Direktor der „Med II“ und Myelom-Experte. „Glücklicherweise hat die Behandlung hier in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.“
Zu den aussichtsreichen Therapiewaffen zählen nach seinen Angaben Immuntherapien mit Antikörpern oder genmanipulierten T-Zellen, den so genannten CAR-T-Zellen. Mit dem europaweit größten Myelom-Programm spielt das UKW bei der Erforschung, Anwendung und Ausweitung dieses neuen Arzneimittelprinzips eine international bedeutende Rolle. Einer der Forumsvorträge wird verdeutlichen, wie Patientinnen und Patienten von den vielen am UKW angebotenen klinischen Studien profitieren können.
Besseres Verständnis der Krankheit
„Auch das Wissen über die grundsätzlichen Eigenschaften der Erkrankung wächst kontinuierlich. Beim Forum werden die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Beispiel mehr über die individuellen Ausprägungen des Myeloms erfahren“, kündigt Professor Einsele an. Die hier in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse sind nach seinen Worten für noch zielführendere Therapien höchst relevant.
Lebensqualität zurückgewinnen
Es steht außer Frage, dass die Symptome der schweren Erkrankung selbst, aber auch die Nebenwirkungen der Therapie die Psyche der Betroffenen stark belasten und die Lebensqualität einschränken können. Ein Experte der Psychoonkologie wird beim Forum ganz lebenspraktisch aufzeigen, was die Patientinnen und Patienten in dieser fordernden Situation selbst für ihr Wohlbefinden tun können.
Rechtzeitig anmelden
Die Veranstaltung startet um 15 Uhr. Nach jedem Vortrag haben die Teilnehmenden Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme am Forum ist kostenlos, eine Spende von zehn Euro an die Stiftung „Forschung hilft“ zur Förderung der Krebsforschung an der Universität Würzburg ist willkommen.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bis 26. Juni 2024 wichtig bei Gabriele Nelkenstock, der Selbsthilfebeauftragten des UKW, unter der E-Mail-Adresse selbsthilfe@ukw.de