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Drei JMU-Studierende neu in der Bayerischen EliteAkademie

30.07.2024

Die Stiftung Bayerische EliteAkademie hat einen neuen Jahrgang ausgewählt: Unter den 34 Studierenden aus zwölf bayerischen Universitäten und Hochschulen sind drei Studierende der Uni Würzburg.

Sie sind neu in die Bayerische EliteAkademie aufgenommen (v.l.): Marianne Hetzl, Alexander Kuon und Isabell Wagenhäuser.
Sie sind neu in die Bayerische EliteAkademie aufgenommen (v.l.): Marianne Hetzl, Alexander Kuon und Isabell Wagenhäuser. (Bild: privat)

Nach einem umfangreichen Auswahlprozess steht der 26. Jahrgang der Stiftung Bayerische EliteAkademie (BEA) fest: 34 Studierende aus zwölf bayerischen Hochschulen wurden nach einem dreistufigen Auswahlverfahren neu aufgenommen, wie die Stiftung in einer Pressemitteilung mitteilt.

Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist in diesem Jahrgang mit drei Studierenden vertreten: Marianne Hetzl und Isabell Wagenhäuser studieren Medizin, Alexander Kuon hat sich für den Studiengang Human-Computer-Interaction eingeschrieben. Für die drei beginnt im September eine zweijährige, studienbegleitende Weiterbildung. Der Fokus liegt dabei auf der Persönlichkeitsentwicklung.

Exzellente Förderung auf vielen Gebieten

Isabell Wagenhäuser hat im Wintersemester 20218 ihr Studium der Humanmedizin an der Uni Würzburg aufgenommen, seit dem Wintersemester 2020 absolviert sie parallel ein Zusatzstudium Translational Medicine und arbeitet in einem promotionsvorbereitenden Projekt sowie in weiteren Projekten und klinischen Studien zur Immunologie, Diagnostik und Prävention respiratorischer Infektionen.

„Ich habe mich bei der Bayerischen EliteAkademie beworben, weil das herausragende Angebot einer exzellenten Förderung auf vielen verschiedenen Themengebieten mich sehr angesprochen hat“, sagt die Studentin. Schließlich seien ihr neben der wissenschaftlich-medizinischen Qualifikation im Rahmen ihres Studiums auch die persönliche Entwicklung und Weiterbildung äußerst wichtig.

Mehrstufiges Auswahlverfahren

Wer in die EliteAkademie aufgenommen werden möchte, muss ein mehrstufiges Auswahlverfahren überstehen. Am Anfang steht die schriftliche Bewerbung, in der die persönliche Motivation im Mittelpunkt steht. Im Anschluss daran folgen ein Gespräch mit dem lokalem Vertrauensdozenten, der darauf basierend sein Gutachten verfasst, sowie ein Gespräch mit einem der Leiter der Akademie. Wer diese Hürden überwunden hat, erhält eine Einladung zu einem halbtätigen Auswahlseminar mit verschieden Gesprächen, Diskussionen und einem weiteren persönlichen Interview.

Basis für ein berufliches und privates Netzwerk

Alexander Kuon hat diesen Auswahlprozess ebenfalls erfolgreich durchlaufen. Er ist aktuell im zweiten Semester für den Masterstudiengang Human-Computer-Interaction an der Uni Würzburg eingeschrieben. Er sei vor allem durch die Ausgründung eines Unternehmens aus der Universität dazu motiviert worden, sich bei der EliteAkademie zu bewerben. „Durch die Gründung sind die Themen ‚Verantwortung‘ und ‚Führung‘ verstärkt in meinen Fokus gerückt. Deshalb sehe ich die Bayerische EliteAkademie nicht nur als Chance zur persönlichen Entwicklung, sondern auch als gute Möglichkeit, ein starkes berufliches und privates Netzwerk zu bilden“, sagt er.

Bereits der Auswahlprozess habe ihm gezeigt, dass er sich stark mit den Werten, aber auch dem Leistungsanspruch der Akademie identifizieren kann. „Ich bin daher sehr dankbar für diese Chance und freue mich auf die Erfahrungen der nächsten zwei Jahre“, so Kuon.

Blick über den Tellerrand des eigenen Studiums

Marianne Hetzl studiert ebenfalls Humanmedizin an der Uni Würzburg – seit dem Wintersemester 2019. Seit September 2022 arbeitet sie an einem promotionsvorbereitenden Projekt in der Endokrinologie. In einer experimentellen Doktorarbeit forscht sie zur Diagnostik und Therapie von adrenalen Neoplasien. Darüber hinaus hat sie 2022 eine Würzburger Lokalgruppe von ApplicAid gegründet. ApplicAid ist eine gemeinnützige Organisation, die Menschen auf ihrem Weg zu einem Stipendium unterstützt und sich für einen nachhaltigen Systemwandel in der deutschen Stipendienlandschaft einsetzt.

 „Ich habe mich bei der Bayerischen EliteAkademie beworben, weil ich über den Tellerrand meines eigenen Studienfachs hinausschauen wollte“, sagt Marianne Hetzl. Gerade deswegen freue sie sich jetzt auf den interdisziplinären Austausch mit anderen Studierenden aus den verschiedensten Bereichen der Geistes- und Naturwissenschaften.

Vom Curriculum erhofft sich Marianne Hetzl, „Kompetenzen zu erwerben, die im Medizinstudium so nicht vermittelt werden können“. Bereits der Auswahlprozess sei für sie eine intensive Zeit der Reflexion über ihre Beweggründe und Ziele gewesen. „Diese wertvollen Erkenntnisse möchte ich in der EliteAkademie weiter vertiefen und ausbauen“. Die Aufnahme in die BEA betrachtet sie als eine einzigartige Möglichkeit, um in der gemeinsamen Zeit mit der Gruppe sowohl persönlich als auch beruflich zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Kompetenzen für zukünftige Führungskräfte

„Eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung und -reifung, um meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu gewinnen“: Das wünscht sich auch Isabell Wagenhäuser von ihrer Zeit als Stipendiatin der BEA. Und sie freut sich auf vielfältige Praxiserfahrungen und Herausforderungen und auf die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Verantwortungsvolle Führung“. Darüber hinaus sieht sie in dem Netzwerk, das sie dort aufbauen kann, „eine wertvolle Ressource für meinen zukünftige Karriereweg“.

„Die Bayerische EliteAkademie bietet durch das Studium an unserer Universität bereits fachlich höchst qualifizierten Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, sich persönlich weiterzuentwickeln und ihre Führungsfähigkeiten auszubauen“, ergänzt PD Dr. Manuel Krone, Vertrauensdozent der BEA an der Universität Würzburg. „Durch gezielte Programme und praxisnahe Erfahrungen fördert die Akademie die sozialen und organisatorischen Kompetenzen, die für zukünftige Führungskräfte unerlässlich sind“, so der Mediziner.

Neue Bewerbungsfrist startet im Oktober

Vier intensive Präsenzphasen einschließlich einer zweiwöchigen Auslandsreise in der vorlesungsfreien Zeit stehen für die drei neuen EliteAkademie-Mitglieder in den kommenden zwei Jahren an. Teil des Programms sind darüber hinaus Seminare und Workshops sowie Outdoor-Tage und Kaminabende mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Zu der Ausbildung gehören außerdem ein umfangreiches Mentorenprogramm und Projektarbeiten.

Eine Bewerbung für den 27. Jahrgang ist zwischen dem 1. Oktober 2024 bis zum 15. Dezember 2024 möglich. Wer sich vorab informieren möchte, kann an virtuellen Infoveranstaltungen teilnehmen. Stipendiatinnen und Stipendiaten stellen die BEA vor und beantworten Fragen. Die Termine sind hier zu finden:  https://www.eliteakademie.de/aktuelle-termine

Von Gunnar Bartsch

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