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Neue Aufgabe, bekannte Wirkungsstätte

10.10.2023

Professor Stephan Hackenberg leitet seit dem 1. Oktober 2023 die HNO-Klinik am Würzburger Universitätsklinikum. Krebserkrankungen der Kopf-Hals-Region sind seine Schwerpunkte.

2008 kam er erstmals an die HNO-Klinik des Universitätsklinikums Würzburg – als junger Assistenzarzt. Jetzt leitet Stephan Hackenberg die Klinik.
2008 kam er erstmals an die HNO-Klinik des Universitätsklinikums Würzburg – als junger Assistenzarzt. Jetzt leitet Stephan Hackenberg die Klinik. (Bild: Anna Wenzl / UKW)

2008 kam er erstmals an die HNO-Klinik des Universitätsklinikums Würzburg – als junger Assistenzarzt. Nun arbeitet Professor Stephan Hackenberg erneut an der Würzburger HNO-Klinik: Seit dem 1. Oktober ist er dort Klinikdirektor. Er folgt auf Professor Rudolf Hagen, der Ende September in den Ruhestand ging.

Hackenberg (Jahrgang 1977) war zuletzt Direktor der HNO-Klinik an der Uniklinik RWTH Aachen. „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben in Würzburg, das exzellente wissenschaftliche Umfeld und nicht zuletzt auf die wunderschöne Stadt Würzburg. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit meinem Team die sehr gut etablierten Strukturen der Klinik weiter auszubauen und zugleich neue wissenschaftliche Perspektiven für eine moderne Patientenversorgung zu entwickeln.“

Neue Medikamente ergänzen Versorgung

Hackenbergs Schwerpunkt liegt in der Therapie von Krebserkrankungen der Kopf-Hals-Region. „In den letzten Jahren konnten Methoden etabliert werden, die eine exaktere Diagnosestellung sowie eine schonendere und vor allem wirksamere Therapie ermöglichen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern aus dem CCC Mainfranken und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT WERA weiter daran zu arbeiten, unseren Patienten eine noch bessere Therapie zu ermöglichen.“ 2014 wurde der Mediziner mit dem Preis der Arbeitsgemeinschaft Onkologie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie ausgezeichnet.

Neben der Versorgung krebskranker Patienten ist die Therapie von Hörstörungen ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Würzburger HNO-Klinik. „Wir sind ein international anerkanntes Zentrum für die Behandlung von Ohrerkrankungen. Diesen Fokus weiterzuentwickeln ist eine zentrale Aufgabe für das Würzburger Team.“ Neben dem Hörimplantat-Programm für taube Patienten soll zukünftig auch die Schädelbasischirurgie im interdisziplinären Klinikverbund ausgebaut werden.

Enge Zusammenarbeit weiter ausbauen

Die Strukturen in Würzburg und das Team der Klinik sind Hackenberg sehr gut bekannt: Bevor er im August 2021 Klinikdirektor in Aachen wurde, war er Leitender Oberarzt der HNO-Klinik am UKW. „Wir haben ein tolles Team. Gemeinsam mit allen Professionen und Berufsgruppen wollen wir das hohe Leistungsspektrum in der Patientenversorgung weiter ausbauen – das gilt zum Beispiel für die Behandlung von Stimmstörungen und Kehlkopferkrankungen sowie von chronischen Entzündungen der Nase. Hier werden wir weiter eng mit den übrigen Klinikbereichen des UKW zusammenarbeiten.“

2020 wurde Hackenberg mit dem Lehrpreis der Medizinischen Fakultät in Würzburg für seine Verdienste um die Online-Lehre ausgezeichnet. „Auch das ist natürlich Teamarbeit und auch jetzt weiterhin Ansporn für alle, die daran beteiligt sind. Dafür haben wir in Würzburg exzellente Voraussetzungen.“

Zudem betont der Mediziner: „In Würzburg steht mit dem Erweiterungsgelände Nord eine spannende bauliche Perspektive für die HNO-Klinik in den kommenden Jahren an. Daran mitzuwirken ist natürlich auch eine besondere Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“

Zur Person

Stephan Hackenberg hat Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Seine berufliche Laufbahn begann er an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Regensburg, bevor er 2008 an das Universitätsklinikum Würzburg wechselte. Dort habilitierte er 2013. In Würzburg war er zuletzt leitender Oberarzt bis zu seinem Wechsel 2021 nach Aachen.

Er verfügt über die Zusatzbezeichnungen „Allergologie“ und „Plastische Operationen“ und ist Mitglied in diversen nationalen und europäischen Fachgesellschaften. Als Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Kinder-HNO ESPO liegt ihm die Versorgung junger Patienten mit Erkrankungen im HNO-Bereich besonders am Herzen.

Von Pressestelle UKW

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