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Neue Kontakte nach Indien

21.03.2023

Die JMU erweitert ihre Beziehungen zu indischen Wissenschaftseinrichtungen: Sie hat eine neue Partnerschaft mit dem Indian Institute of Technology Indore geschlossen.

IITI-Direktor Suhas S. Joshi und JMU-Vizepräsidentin Doris Fischer tauschten nach der Vertragsunterzeichnung Gastgeschenke aus.
IITI-Direktor Suhas S. Joshi und JMU-Vizepräsidentin Doris Fischer tauschten nach der Vertragsunterzeichnung Gastgeschenke aus. (Bild: Robert Emmerich / Universität Würzburg)

Mehrere Tage lang waren fünf Vertreter des Indian Institute of Technology Indore (IITI) auf dem Campus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) unterwegs. Sie besuchten Forschungsgruppen in der Medizin, der Physik und der Biologie. Dort loteten sie aus, welche Möglichkeiten sich für Kooperationen bieten.

Ihr ständiger Begleiter in diesen Tagen: Professor Srikanth Karnati vom JMU-Institut für Anatomie und Zellbiologie. Er hatte das Besuchsprogramm für die Gäste organisiert. Und er war es auch, der den Ausbau der Beziehungen zwischen dem IITI und der JMU initiierte. Denn Karnati unterhält seit 2020 selbst eine erfolgreiche Forschungskooperation mit Indore.

Karnatis Fazit nach dem Besuch: „Wir haben nun ein sehr gutes Gefühl für die Potenziale, die wir gemeinsam erschließen können!“

„Memorandum of Understanding“ unterzeichnet

Die neue Partnerschaft wurde im Senatssaal der Uni vertraglich besiegelt. Am 13. März unterzeichneten JMU-Vizepräsidentin Doris Fischer, IITI-Direktor Suhas S. Joshi und Avinash Sonawane, Dekan für International Relations des IITI, ein „Memorandum of Understanding“. Es sieht den Austausch von Studierenden und Lehrenden ebenso vor wie den Ausbau gemeinsamer Forschungsarbeiten.

Doris Fischer stellte fest, dass die Kooperation über die Medizin und die Naturwissenschaften hinausgehen kann. Denn das IITI ist auch in den Geistes, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gut aufgestellt, beispielsweise mit einem Bereich für Digital Humanities.

Wissenswertes über Indore und das IITI

Die Stadt Indore liegt im Herzen Indiens, etwa 500 Kilometer nordöstlich von Mumbai, am Fluss Saraswati. Sie hat rund drei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Das 2009 gegründete IITI ist eines von acht neueren Technologie-Instituten, die seinerzeit von der indischen Regierung etabliert wurden.

Direktor Suhas S. Joshi stellte sein Institut und dessen Campus im Senatssaal kurz vor. Das IITI hat 2.500 Studierende; rund 600 davon sind Promovierende. Zum Studienangebot gehören Programme in Informatik, Elektrotechnik, Chemie, Physik, Mathematik, Astronomie, Weltraumwissenschaften, Data Science, Sozialwissenschaften, Philosophie und Wirtschaft.

Indian Institute of Technology Indore: https://www.iiti.ac.in/

Zehn Partnerinstitutionen in Indien

Mit der neuen Kooperation sind die JMU und ihre zehn Fakultäten nun mit insgesamt zehn indischen Partnereinrichtungen verbunden. Dazu gehören die Indian Institutes of Technology in Madras und in Varanasi, die Delhi University, die Kannada University Hampi und die Mangalore University.

Srikanth Karnati ist im Übrigen nicht der einzige Wissenschaftler, der schon seit längerer Zeit mit dem IITI zusammenarbeitet. Auch die Teams der Professoren Karl Mannheim (Astronomie) und Holger Braunschweig (Chemie) unterhalten dort Kooperationen.

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Von Robert Emmerich

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