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Neue Kooperationen mit Gymnasien

06.03.2018

Die Universität Würzburg hat mit weiteren fünf Schulen Kooperationsverträge unterzeichnet. Damit erhöht sich die Zahl der Kooperationen auf 56. Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten gleichermaßen.

Gruppenbild aller Schulleiter und Universitätsvertreter
Universitätspräsident Alfred Forchel (7. v. l.) hat Kooperationsverträge mit fünf Schulen aus Bayern und Baden-Württemberg geschlossen, damit Schülerinnen und Schüler einen guten Übergang ins Studium bekommen (v. l.): Josef Wilhelm (Leiter des Präsidialbüros), Johannes Wölfel (Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim), Gerd Hummert, Rolf-Peter Sauerhammer (Gymnasium Feuchtwangen), Inci Demir (Studienberatung der JMU), Walter Först (Reichsstadt-Gymnasium Rothenburg), Alfred Forchel (Universitätspräsident), Christiane Ballas-Mahler (Gymnasium Weikersheim), Winfried Malcher (Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim), Matthias Erhardt (Professional School of Education), Christian Schlegl (Deutschorden-Gymnasium Bad Mergentheim). (Foto: Gunnar Bartsch)

Drei bayerische Gymnasien sowie zwei aus Baden-Württemberg sind neue Verbundpartner der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Am Donnerstag, 1. März 2018, unterzeichneten die Schulleiter und die Schulleiterin mit Universitätspräsident Alfred Forchel die Verträge.

Die Zusammenarbeit mit der JMU intensivieren wollen die drei bayerischen Gymnasien: das Gymnasium Feuchtwangen, die Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim sowie das Reichsstadt-Gymnasium Rothenburg. Zwei baden-württembergische Schulen streben ebenfalls eine enge Zusammenarbeit an: das Gymnasium Weikersheim und das Deutschorden-Gymnasium Bad Mergentheim. Damit hat die JMU jetzt Kooperationen zu 56 Schulen aus Bayern und Baden-Württemberg.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine gute Verbindung zwischen Schule und Universität zu knüpfen, damit Schüler einen guten Übergang ins Studium bekommen. Außerdem soll es intensive Zusammenarbeit und Austausch bei der Lehrerausbildung und ebenso bei der Fortbildung der Lehrkräfte geben.

Vorteile für beide Seiten

Für Universitätspräsident Forchel bieten die neuen Kooperationen viele Möglichkeiten. „Aus meiner Sicht ist das ein ideales Zusammengehen“, sagte Forchel bei der Vertragsunterzeichnung. „Die Kooperationen sind eine Win-win-Situation für uns alle.“ Die Universität sei an einem intensiven Austausch mit Schulen interessiert, beispielsweise um Studierenden Praktika zu vermitteln oder um Lehramtsstudierenden im M!ND-Center der JMU praktische Unterrichtserfahrungen zu ermöglichen.

Das M!ND-Center ist ein Zusammenschluss der Didaktiken der Mint-Fächer – Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Geographie und Physik – und eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der JMU. Schulklassen können dort experimentieren; Studierende üben dort, Unterrichtseinheiten zu planen und umzusetzen.

Austausch soll es auch mit der Professional School of Education geben. Diese hat die Aufgabe Lehrerausbildung und -fortbildung weiterzuentwickeln. Außerdem soll sie Studierende, Lehrende in Schulen und Hochschulen sowie Vertreter aus Politik, Schulbehörden und Verbänden zusammenführen. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der PSE und den Vertretern der Schulbehörden ist die jährliche Herbsttagung an der JMU, die von Lehrkräften sehr gut angenommen wird.

Schon vor der Vertragsunterzeichnung haben die neuen Partner Kontakt zur Universität gepflegt. So würden Schulklassen die Universität in Unterrichtsgängen besuchen oder für ihre Seminararbeit in der Universitätsbibliothek recherchieren, sagte Studiendirektor Christian Schlegl, kommissarischer Schulleiter in Bad Mergentheim. „Deshalb war es wichtig, diese Verbindung jetzt auf eine institutionelle Basis zu stellen“, so Schlegl. Auch die Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim hatte bereits Kontakte zur JMU. Schulleiter Oberstudiendirektor Winfried Malcher sagte, er freut sich, diese mit dem Kooperationsvertrag auf eine feste Basis stellen zu können.

Auch Oberstudiendirektor Walter Först, Schulleiter des Reichsstadt-Gymnasiums Rothenburg, wies auf bereits bestehende Kontakte hin. Etliche seiner Lehrkräfte hätten in Würzburg studiert, außerdem nähme das Gymnasium regelmäßig Praktikanten und Referendare aus Würzburg auf, so Först. Das Gymnasium Feuchtwangen, hat den Kontakt zur JMU initiativ hergestellt und weitere Kontakte hergestellt. Der Schulleiter Oberstudiendirektor Rolf-Peter Sauerhammer sagte, er freut sich, dass er nun enge Kontakte mit der JMU pflegen kann.

Für die beiden baden-württembergischen Schulen sei die Intensivierung des Austausches besonders interessant, sagte Oberstudiendirektorin Christiane Ballas-Mahler, Schulleiterin am Gymnasium Weikersheim. In dem Bundesland sehe ein neuer Bildungsplan vor, dass der Übergang von Schule ins Studium im Unterricht behandelt werden müsse.

Zahlreiche Angebote für Schüler

Die JMU hat viele Angebote, mit denen sie Schülern den Übergang ins Studium erleichtern will:

uni@school: Dieses Projekt zielt darauf, die Orientierung bei der Studienwahl zu verbessern: Studierende kommen an Schulen und informieren dort als „Botschafter der Universität“ über das Studium an der JMU.

Die Schüler-Uni: Für Neunt- und Zehntklässler bietet die JMU spezielle Vorlesungen an, die sich abwechselnd mit aktuellen Themen aus den Geistes- und Naturwissenschaften beschäftigen.

Das Schnupperstudium: Einen Monat lang können Schüler gemeinsam mit Studierenden Vorlesungen hören und Seminare besuchen.

Frühstudium/Orientierungsberatung: Besonders begabte Schüler können noch während sie in der Schule sind an der Uni Vorlesungen und Seminare besuchen, Prüfungen mitschreiben und Leistungen erwerben, die ihnen bei einem späteren Studium anerkannt werden. Anlaufpunkt dafür ist die Begabungspsychologische Beratungsstelle der Universität. Dort bekommen Abiturienten persönliche Hilfe bei Fragen zu Studienfachwahl, Berufszielen und Alternativen zum Studium.

Ausführliche Informationen zum Angebot für Schüler

Begabungspsychologische Beratungsstelle

Kontakt

Josef Wilhelm, T.: +49 931 31-80975, josef.wilhelm@uni-wuerzburg.de

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